8. Das Dasein als Mensch

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8. Das Dasein als Mensch (PDF – Stand: 22.10.24)

Hier ist der Text ohne Tabellen. In der obigen PDF-Datei sind die Tabellen enthalten.

A) Das PsychoSoma des Menschen

1. Der Körper
a. Die drei Dimensionen des physischen Körpers
1) Die feinstoffliche 5. Dimension
2) Die dynamische 4. Dimension
3) Die materielle 3. Dimension
4) Lebensenergie
5) Die Erscheinungsformen der drei Dimensionen des Seins
b. Die Entstehung des Erlebnisfeldes der Psyche
c. Die Entstehung des Verarbeitungsfeldes des Geistes

2. Die Psyche
a. Das Psychische des Menschen
b. Das Nachleben der Psyche

B) Die Seele des Nachlebens

3. Der Geist
a. Das Geistige des Menschen
b. Das Endleben des Geistes
1) Entstehen und Vergehen des Geistes
c. Logos

4. Die Seele
a. Die Entstehung der Seele
b. Die Entwicklung der menschlichen Seele
1) Der Prämensch
2) Der Vormensch
3) Der Mensch
c. Die Aufgabe der menschlichen Seele
d. Das Nachleben der Seele

C) Das Ego des Ichs

5. Das Ego
a. Die vier Seinskomponenten des Egos
b. Vor-DNS des Egos
c. Beziehungsqualitäten des Egos
d. Die Reifung des Egos

6. Das Ich
a. Bedürfnisse des Ichs
b. Das innere Feuer der Leidenschaften
c. Die Ich-Zustände

7. Das Ich-Gefühl
a. Die Ich-Bewusstheiten des Ich-Gefühls
b. Die vier Bewusstseinsstatus des Lebens
1) Wach Status / 2) Traum Status
3) Tiefschlaf Status / 4) Meditativer Status

D) Das Zentrum eines Menschen

1. Die Energiezentren des Körpers
a. Der Dammbereich des Körpers
b. Die vier psychosomatischen Energiezentren
c. Die vier geistigen Energiezentren

2. Die Reserveenergie des Damms
a. Der sexuelle Orgasmus
b. Der meditative Status
c. Spezielle Yogatechniken

3. Die feinstofflichen Energiebahnen des Körpers
a. Die Orgasmusbahn
b. Die Meditationsbahn
c. Die Kreativitätsbahn

4. Die Funktionen des Kleinhirns
a. Das Balancezentrum
b. Das Bewegungszentrum
c. Das Sprachzentrum

Dieser Beitrag beschäftigt sich mit den ersten sieben Wirkstätten des Menschen. Eine Wirkstätte ist in diesem Seinsmodell eine dynamische Instanz, die einerseits deutlich als einzelne Gegebenheit abgegrenzt werden kann und andererseits mit den anderen Wirkstätten so verwoben ist, dass alle gemeinsam in der Interaktion sich zum Dasein als Menschen zusammenfügen.

A) Das PsychoSoma des Menschen

Das PsychoSoma des Menschen ist die symbiotische Einheit vom physischen Körper mit der Psyche. Die Psyche kann als der dynamische Aspekt des Körpers verstanden werden. Die Psyche befindet sich allerdings weder in der materiellen 3. Dimension des Körpers (Soma) noch in der feinstofflichen 5. Dimension des Geistes (Geistfeld), sondern in der dynamischen 4. Dimension als eigenständiges Energiefeld (Erlebnisfeld), das den Körper innerlich durchdringt und äußerlich umgibt. Pauschal nimmt die Psyche Einfluss auf den physischen Körper zentral über das Zwischenhirn und peripher über das vegetative Nervensystem mit dessen Energiezentren.

Grundsätzlich kann das Ego des Menschen, das aus Körper + Psyche + Geist + Sozialität besteht, in drei separate Zweiereinheiten aufgeteilt werden:

1. Die psychosomatische Einheit (Psyche + Körper),
2. die seelische Einheit (Psyche + Geist) und
3. die psychosoziale Einheit (Psyche + Sozialität).

Die erste Zweiereinheit des Körpers bildet die Psyche bzw. das Erlebnisfeld mit dem Soma bzw. physischen Körper, als PsychoSoma im Moment der Befruchtung der Eizelle. So kann die Psyche durchaus, wie bereits erwähnt, als der dynamische Aspekt des Körpers verstanden werden.

1. Der Körper
Der physische Körper des Menschen ist die einzige Wirkstätte, die gesehen und angefasst werden kann. Die physiologischen Prozesse des Körpers wie beispielsweise Gehirntätigkeiten, Atmung, Herz-Kreislauf, Verdauung und Immunsystem laufen größtenteils unbemerkt und autonom ab.

Der Körper ist der Ort;
• der physiologischen Prozesse und Sinneswahrnehmung,
• der Gefühlswahrnehmung,
• der Gedankenwahrnehmung und
• der sozialen Beteiligung.

Durch den physischen Körper sind wir erst in der Lage, uns auf der Erde frei zu bewegen, untereinander zu kommunizieren, uns zu vermehren und durch unsere Fingerfertigkeiten die Umwelt für unsere Vorstellungen und Vorhaben zu manipulieren und nutzen.

Der entwicklungsgeschichtliche Vorläufer unseres physischen Körpers ist der Körper der Homos als ehemalige fortgeschrittenste Gattung der Menschenaffen. Dabei wurden die Homo Säuglingen bei ihrer ersten Einatmung während des Geburtsvorgangs nicht mit dem üblichen Gruppen-Geist der Homos, sondern mit einem menschlichen Geistfeld beseelt. Näheres hierzu wird im Artikel „Die Zwischenepochen der Erdgeschichte“ im Beitrag „Das Werden des Menschen“ erläutert.

Um das Dasein als Mensch zu ermöglichen, wird der physische Körper von zwei Energiefeldern umgeben. Diese beiden dem Körper einerseits durchdringenden und andererseits umliegenden Energiefelder sind von innen nach außen geordnet:

1. Das dynamische Erlebnisfeld der Psyche (Psychofeld)
2. Das feinstoffliche Verarbeitungsfeld des Geistes (Geistfeld)

a. Die drei Dimensionen des physischen Körpers
Damit unser physischer Körper funktionieren kann, bedarf es außer der uns bekannten materiellen 3. noch zwei weitere Dimensionen. Unter Dimension wird hier ein in sich geschlossener räumlicher Bereich mit eigenen Gesetzmäßigkeiten verstanden. Dabei agiert das Psychische des Menschen in der dynamischen 4. Dimension und das Geistige in der feinstofflichen 5. Dimension. Dazu kommt noch eine treibende Kraft, die belebende Lebensenergie. Ausführlicheres zu der Entstehung dieser Dimensionen ist im Artikel „Die vier Dimensionen einer Galaxie“ im Beitrag „Die Galaxie des Permanentatoms“ zu finden.

Das Ego des Menschen (siehe weiter unten) besteht aus den vier Seinskomponenten Körper + Psyche + Geist + Sozialität. Dabei will der Körper handeln, sich verhalten. Die Psyche will erleben und dass der Körper gut funktioniert. Der Geist will die freie Bewegung des Körpers, das Denken und das Sprechen. Die Sozialität ist die einzige Seinskomponente, die sich außerhalb des Körpers befindet und Anziehungen auf das Ego ausübt. Daraus folgt:

– Der Körper verhält sich
– Die Psyche erlebt sich
– Der Geist denkt sich
– Das Soziale zieht an sich

1) Die Entstehung unserer Energiefelder
Sämtliche Himmelskörper sowohl der Milchstraße als auch des Sonnensystems haben ein elektromagnetisches Seinsfeld als energetische Hülle, das sie sowohl umgibt als auch durchdringt. Dieses Seinsfeld gehört der dynamischen 4. Dimension an. Pflanzen als erste Lebensform sind Bodengewächse und haben das Seinsfeld der Erde um sich mitgenommen. Ihr Seinsfeld differenzierte sich allmählich immer mehr, sodass der erste Vorläufer unserer Psyche darin entstand. Das Seinsfeld der Pflanzen wird als Empfindungsfeld bezeichnet, weil Pflanzen ihre Umwelt lediglich empfinden können, also eher spüren in ihrer Wahrnehmung. Ein Teil des Empfindungsfeldes entwickelte sich zum Strukturfeld, der Vorläufer unseres Geistes. Dies alles geschah im Seinsfeld der Pflanzen in der dynamischen 4. Dimension.

Als nächste Entwicklungsstufe der Energiefelder des Körpers waren die Dinosaurier als Tiere dran, die aus dem Empfindungsfeld der Pflanzen ein Emotionsfeld entwickelten, den direkten Vorläufer unserer Psyche bzw. unseres Erlebnisfeldes. Da die Tiere eigene Gruppen-Monaden als Gruppen-Selbst haben, erhalten sie bei der ersten Einatmung eine Zentralzelle der feinstofflichen 5. Dimension, die ein Denkfeld als äußeres Energiefeld aufbaut, das den psychosomatischen Körper durchdringt und umgibt. Das ist der wesentlichste Entwicklungsschritt des Geistes der Tierwelt gewesen.

Um das Dasein als Mensch zu ermöglichen, mussten sowohl das Emotionsfeld der dynamischen 4. Dimension als auch das Denkfeld der feinstofflichen 5. Dimension weiterentwickelt werden. Diese beiden dem Körper durchdringenden und umliegenden Energiefelder des Menschen, von innen nach außen geordnet, sind:

1. Das dynamische Erlebnisfeld der Psyche (Psychofeld)
2. Das feinstoffliche Verarbeitungsfeld des Geistes (Geistfeld)

Das Psychofeld entsteht im Moment der Befruchtung der Eizelle durch ein Spermium. Sowohl Eizelle als auch Spermium haben ein eigenes elektromagnetisches Seinsfeld, das sie in der dynamischen 4. Dimension durchdringt und umgibt und damit energetisch zusammenhält. Wenn keine Befruchtung stattfindet, gehen sowohl Eizelle als auch Spermium schnell ein, sie sterben ab. Erst durch die Befruchtung und damit Fusionierung der beiden DNS-Stränge im Zellkern der Zygote und die Veränderung der Zellmembran entsteht die Zygote, die befruchtete Eizelle.

Die Zygote wird dadurch von einem dynamischen Psychofeld, das zur Psyche heranwächst, durchdrungen und eng umgeben. Sowohl die beiden Seinsfelder der Eizelle und des Spermiums als auch das daraus entstandene Psychofeld der Zygote befinden sich in der dynamischen 4. Dimension. Dieses durchdringende und umgebende elektromagnetische Psychofeld wurde im Moment seines Entstehens durch die aktuelle Planetenkonstellation der ersten vier Planeten aktiviert, woraus der psychische Teil des Charakters des späteren Kindes entstanden ist. In dem Moment ist die Dualität der psychosomatischen Einheit des künftigen Menschen entstanden – das PsychoSoma.

Im Moment der ersten Einatmung während der Geburt findet die Beseelung des Säuglings statt. Dabei besetzt die zugewanderte Zentralzelle der feinstofflichen 5. Dimension die bei der Geburt bereits existierende psychosomatische Einheit aus Psyche und physischem Körper. Diese psychosomatische Einheit erhält durch diesen Vorgang erstmals eine Zentralzelle mit Vor-DNS als Speichermedium und damit einen Geist. Das bedeutet, dass der Fötus eine psychosomatische Einheit besitzt, aber zunächst geistlos ist. Diese Zentralzelle wird sodann durch die aktuelle Sternenkonstellation bei der Geburt teilaktiviert, was zu intendierten Mutationen der Vor-DNS führt. Die Informationen zu den Vorleben bleiben inaktiv.

Die neu entstandene Dualität zwischen dem Geist der feinstofflichen 5. Dimension und der Psyche der dynamischen 4. Dimension wird als seelische Einheit, auch Seele, bezeichnet. Diese seelische Einheit existiert weiterhin im Nachleben nach dem Tod des physischen Körpers.

Der entwicklungsgeschichtliche Vorläufer unseres feinstofflichen Verarbeitungsfeldes (Geistfeldes) ist das Denkfeld der Tiere, das sich aus dem Strukturfeld der Pflanzen entwickelte.

Tabelle 6: Die beiden Energiefelder des Körpers

Die beiden Energiefelder des Körpers sollten nicht so verstanden werden, dass sie sich, wie beispielsweise die Atmosphäre der Erde, lediglich um den Himmelskörper herum befinden. Sie umgeben den physischen Körper ebenfalls, aber sie durchdringen ihn gleichzeitig, weil sie sich in weniger dichten Dimensionen befinden.

Sowohl geistige als auch psychische Fortschritte der Seele können nur in der materiellen 3. Dimension erzielt werden. Dabei verändern geistige Fortschritte die DNS der Körperzellen nicht, sonst hätten wir weniger als 98% Prozent DNS Übereinstimmungen mit den Menschenaffen. Allerdings führen DNS Veränderungen des Körpers zu Vor-DNS Veränderungen der feinstofflichen Zentralzelle. Die Vor-DNS der Zentralzelle passt sich jedenfalls den geistigen Fortschritten des einzelnen Menschen an.

2) Die feinstoffliche 5. Dimension
Die Steuerung der Abläufe des Körpers geht vom Verarbeitungsfeld des Geistes aus. Alles feinstofflich-lose wie freie Partikel und Gasiges agiert in der feinstofflichen 5. Dimension. Dazu gehören z. B. der feinstoffliche Inhalt der Synapsenflüssigkeit, des Blutes, der Lymphe und der Meridiane. Das Feinstoffliche des Körpers ist in allen Körperflüssigkeiten gelöst.

Alles, was sich auf zellulärer Basis abspielt, agiert in der feinstofflichen 5. Dimension. Dazu gehört ebenfalls die Steuerung des Zellenlebens sowohl intrazellulär als auch interzellulär, also an der äußeren Zellwand. Die Botenstoffe, die Informationen an die einzelnen Zellwände und innerhalb der Zellen des Körpers übermitteln, sind feinstofflicher Natur.

Impulsentscheidungen der Nervensynapsen entstehen auf feinstofflicher Basis, ihre Umsetzung erfolgt auf dynamischer Basis. Die Informationen, die das Feinstoffliche weitergibt, werden in der dynamischen 4. Dimension weitergeleitet und anhand chemischer Prozesse umgesetzt.

Gedanken sind feinstofflich-gasige Gebilde des Verarbeitungsfeldes, die es im Laufe des Lebens zu einem harmonischen Ganzen zu entwickeln gilt. Ein harmonisches Ganzes wäre hier ein stabiles, ausbalanciertes geistiges Energiefeld des Körpers.

3) Die dynamische 4. Dimension
Physisch gehört zur dynamischen 4. Dimension alles, was von Natur aus flüssig bis plasmaartig wird und beweglich ist, wie die inneren Organe und die Körperflüssigkeiten. Dynamisch handelt es sich in der 4. Dimension um das Psychische des Menschen. Dazu gehören die emotionale Verbundenheit, Gefühle und Erlebnisse.

Die vier physischen Hauptbereiche des Psychischen funktionieren nur, wenn alle drei Dimensionen des Körpers gleichzeitig zusammenwirken.

– Gehirn mit Nervensystem und Bewegungsapparat
– Lunge mit Herz-Kreislauf-System
– Magen zur Nahrungsaufnahme mit Verdauungssystem
– Ausscheidung und Geschlechtsorgan mit Fortpflanzung

Die physiologischen Abläufe, die die Vorgaben des Feinstofflichen des Verarbeitungsfeldes des Geistes ausführen, werden durch das Dynamische des Erlebnisfeldes der Psyche umgesetzt.

4) Die materielle 3. Dimension
Die Härtung zur 3. Dimension hin erfolgte körperlich durch die Knochenbildung. Die Verdichtung zu Knochen gelang in dem dynamischen Bereich zwischen 5. und 4. Dimension bzw. zwischen Knochenmark und Knochenhaut.

Knochenmark ↔ Knochen ↔ Knochenhaut
5. Dimension 3. Dimension 4. Dimension

Tabelle 57: Konsistenzen des Körpers nach Dimensionen, Eigenschaften und Lokalisation.

5) Lebensenergie
Lebensenergie wird gewonnen, indem Sonnenstrahlen der feinstofflichen 5. Dimension vom Mond reflektiert und im Magnetfeld zwischen Mond und Erde magnetisiert werden.

Lebensenergie fließt durch alle Bahnen & Kanäle des Körpers der dynamischen 4. Dimension. Blut, Lymphe, Nerven und Meridiane sind die hauptsächlichen Bahnen & Kanäle durch die die Lebensenergie fließt. Lebensenergie belebt den Körper von der dynamischen 4. Dimension herkommend. Sie besteht aus magnetisierten Sonnenstrahlen und durchdringt die materielle 3. Dimension mit Leichtigkeit.

Ausführliches zur Lebensenergie ist im Artikel „Die besondere Dynamik der Erde“ im Beitrag „Die Besonderheit der Erde“ zu finden.

6) Die Erscheinungsformen der drei Dimensionen des Lebens

Tabelle 58: Die Erscheinungsformen der drei Dimensionen des Lebens

Diese drei Dimensionen des Seins wirken ineinander und haben jeweils spezifische Aufgaben zu erledigen. Ohne diese dimensionalen Trennungen könnten die meisten Wechselwirkungen nicht entstehen. Elektrizität, Magnetismus und damit Elektromagnetismus unterliegen beispielsweise den Gesetzmäßigkeiten der dynamischen 4. Dimension. Das bedeutet, dass diese drei Wechselwirkungen in der feinstofflichen 5. Dimension nicht möglich sind, weil dort die dafür nötigen Gesetzmäßigkeiten fehlen.

Nach diesem Seinsmodell ist das, was in der Physik als schwache Wechselwirkungen bezeichnet wird, nur in der 2. Dimension Zeit und starke Wechselwirkungen erst in der 7. Dimension des Universums möglich. Diese beiden Wechselwirkungen finden demnach in unterschiedlichen räumlichen Dichteverhältnissen mit jeweils eigenen Gesetzmäßigkeiten statt. Die instabilen Elementarteilchen der schwachen Wechselwirkungen entstanden direkt nach dem Urknall und waren die allerersten instabilen energetischen Partikel des Raums. Chemische Polarisierungen von Protonen und Elektronen waren erst mit der Entstehung des Universums als eigene Dimension möglich. Näheres zu den Wechselwirkungen ist im Artikel „Die Wechselwirkungen des Daseins“ im Beitrag „Prinzipielles zum Sein“ zu finden.

Es wäre für die Wissenschaft äußerst hilfreich, wenn sie die Tatsache anerkennen würde, dass ihre vier Grundkräfte in unterschiedlichen dimensionalen Druck- oder Dichteverhältnissen stattfinden und selbstverständlich alle gleichzeitig ablaufen. Bspw. läuft das Geschehen innerhalb der synaptischen Spalten der Nervenbahnen in der feinstofflichen 5. Dimension ab, muss aber innerhalb der Nervenflüssigkeit der dynamischen 4. Dimension umgesetzt werden, um einen direkten Effekt auf Geschehnisse in der materiellen 3. Dimension auszulösen.

Das bedeutet, dass die Steuerung der physiologischen Abläufe des Körpers in der feinstofflichen 5. Dimension abläuft, während der physiologische Ablauf in der dynamischen 4. Dimension geschieht, was zu konkreten Veränderungen innerhalb der materiellen 3. Dimension führt.

Noch ein wesentlicher Aspekt der Dimensionen ist, dass die vier Elemente Feuer, Erde, Wasser und Luft erst unter den Druckverhältnissen der materiellen 3. Dimension auftreten konnten. Feuer und damit Temperatur konnten erst unter den Druckverhältnissen der materiellen 3. Dimension entstehen, vorher nicht! Elektromagnetismus geschieht erst in der dynamischen 4. Dimension und Gravitation bedarf der materiellen Masse der materiellen 3. Dimension.

b. Die Entstehung des Erlebnisfeldes der Psyche
Das Erlebnisfeld der Psyche entsteht im Moment der Befruchtung der weiblichen Eizelle durch ein männliches Spermium. Sowohl Eizelle als auch Spermium haben ein eigenes elektromagnetisches Seinsfeld, das sie in der dynamischen 4. Dimension durchdringt und umgibt und damit energetisch zusammenhält. Wenn keine Befruchtung stattfindet, gehen sowohl Eizelle als auch Spermium schnell ein, sie sterben ab. Erst durch die Befruchtung und damit Vereinigung der Zellmembranen und Fusionierung der beiden DNS Stränge entsteht die Zygote, die befruchtete Eizelle.

Die Zygote wird nicht mehr von einem Seinsfeld durchdrungen und umgeben, sondern von einem differenzierteren, dynamischeren Erlebnisfeld, das zur Psyche heranwächst. Sowohl die beiden Seinsfelder der Eizelle und des Spermiums als auch das neue Erlebnisfeld der Zygote entstanden in der dynamischen 4. Dimension. Dieses durchdringende und umgebende elektromagnetische Feld wurde im Moment seines Entstehens durch die aktuelle Planetenkonstellation der ersten vier Planeten aktiviert, woraus der psychische Teil des Charakters des späteren Kindes entsteht. Damit ist die Dualität der psychosomatischen Einheit des künftigen Menschen entstanden. Zu den Geltungsbereichen der Planeten siehe die Tabelle 2 „Das Planetarische Seinsmodell“.

Der entwicklungsgeschichtliche Vorläufer unseres Erebnisfeldes ist das Emotionsfeld der Tiere, das sich aus dem Empfindungsfeld der Pflanzen entstand, das sich wiederum aus dem Seinsfeld der Erde entwickelte. Das Erlebnisfeld gehört der dynamischen 4. Dimension an und ist mit entsprechenden Messinstrumenten nachweisbar. Näheres hierzu wird im Artikel „Die Zwischenepochen der Erdgeschichte“ im Beitrag „Das Werden des Menschen“ erläutert.

c. Die Entstehung des Verarbeitungsfeldes des Geistes
Das Verarbeitungsfeld des Geistes entsteht in der feinstofflichen 5. Dimension. Sobald die Mineralisierung des Selbst, die nach der Synchronisation der Zentralzelle des Monadenkerns mit der Zentralzelle des Geistes, was während der ersten Phase des Endlebens stattfindet, abgeschlossen ist, teilt sich die Zentralzelle der Monade erneut. Hierdurch entsteht die Zentralzelle des neuen Verarbeitungsfeldes eines künftigen Menschen, auch Geistfeld genannt. Das nach dieser Teilung entstandene Duplikat enthält eine Kopie der Vor-DNS der Zentralzelle des Monadenkerns und damit die Informationen aus allen ihrer bisherigen Lebenszyklen auf der Erde in einem inaktiven Zustand.

Im Moment der ersten Einatmung – direkt nach der Geburt – findet die Beseelung des Säuglings statt. Dabei übernimmt die eingeatmete Zentralzelle die bei der Geburt bereits existierende psychosomatische Einheit bestehend aus Psyche und physischem Körper. Diese psychosomatische Einheit erhält durch diesen Vorgang erstmals eine Zentralzelle mit Vor-DNS als Speichermedium und damit ein Geistfeld. Das bedeutet, dass der Fötus eine psychosomatische Einheit besitzt, aber noch geistlos ist. Diese Zentralzelle wird sodann durch die aktuelle Sternenkonstellation zum Zeitpunkt der Geburt teilaktiviert, was zu intendierten Mutationen der Vor-DNS führt. Diese Mutationen dienen einem veränderten Geist gegenüber dem letzten Lebenszyklus. Die Informationen zu den früheren Lebenszyklen bleiben inaktiv.

Die neu entstandene Dualität zwischen dem Geist der feinstofflichen 5. Dimension und der Psyche der dynamischen 4. Dimension wird als seelische Einheit bezeichnet. Diese seelische Einheit existiert weiterhin im Nachleben nach dem Tod des physischen Körpers.

Der entwicklungsgeschichtliche Vorläufer unseres Verarbeitungsfeldes ist das Denkfeld der Tiere, das sich aus dem Strukturfeld der Pflanzen entwickelte.

Die beiden Energiefelder des Körpers sollten nicht so verstanden werden, dass sie sich, wie z. B. die Atmosphäre der Erde, lediglich um den Himmelskörper herum befinden. Sie umgeben den physischen Körper ebenfalls, allerdings durchdringen sie ihn gleichzeitig, weil sie sich in feineren Dimensionen befinden.

Sowohl geistige als auch psychische Fortschritte der Seele können nur in der materiellen 3. Dimension erzielt werden. Dabei verändern geistige Fortschritte die DNS der Körperzellen nicht, sonst hätten wir weniger als 98% Prozent DNS Übereinstimmungen mit den Menschenaffen. Die Vor-DNS, die in der Zentralzelle des Verarbeitungsfeldes bzw. des Geistes der Seele sich befindet, passt sich den geistigen Fortschritten des einzelnen Menschen an.

Die drei Bereiche bzw. Dimensionen des Körpers mit ihrer zugehörigen neurologischen Struktur der materiellen 3. Dimension sowie ihre Zielsetzungen sind in folgender Tabelle dargestellt.

Tabelle 59: Die drei Dimensionen des Körpers

2. Die Psyche
a. Das Psychische des Menschen
Die Psyche oder das Psychische des Menschen kann mit den Empfindungen und Emotionen, die durch unsere täglichen Begegnungen entstehen, gleichgesetzt werden. Das Verlangen gehört zu den Empfindungen.

Die Triebkraft des Psychischen ist das Verlangen nach:
• Nähe & Intimität
• Bindungen & Zugehörigkeit
• Erlebnissen & Erfahrungen
• Einfluss & Geltung
• Sicherheit & Geborgenheit

Das Verlangen der Psyche ist stets nach Sättigung ausgerichtet. Dabei muss jedes Verlangen erst einmal vom Körper in der Realität des Alltags umgesetzt und vollzogen werden, damit es erlebt werden kann. Danach, bestenfalls davor setzt der Denkprozess des Geistes mit den Denkkomponenten Verstehenwollen, Einordnen, Werten, Abwägen und Entscheiden ein. Ab der Komponente des Wertens kann von außen durch Aufklärungen hinsichtlich moralischer und/oder ethischer Grundsätze beeinflusst werden.

Das Erlebnisfeld des Menschen als Sitz der Psyche wird innerhalb der dynamischen 4. Dimension gebildet und hat daher einen natürlichen Zugang zur Sonnenwelt der 4. Dimension. Eine individuelle Kombination aus den weiter oben aufgelisteten Verlangen erhält das Erlebnisfeld im Moment der Empfängnis, wie weiter oben bereits erläutert wurde. In dem Moment lädt die aktuelle Konstellation der ersten vier Planeten das neu entstandene Erlebnisfeld energetisch auf und das Psychosomatische mit ihrem individuellen Verlangen ist für das kommende Leben im Bereich des angeborenen Charakters eingestellt.

Der Charakter wird in diesem Seinsmodell als angeboren und damit mitgegeben betrachtet. Im Laufe des Lebens, vielmehr der Erfahrungen des Lebens, bildet sich die Persönlichkeit, die Persona (Maske) aus. Mehr hierzu ist im Artikel „Charakter und Persönlichkeit” im Beitrag „Das Individuelle des Menschen“ zu finden.

b. Das Nachleben der Psyche
Wenn der physische Körper beim Tod eines Menschen stirbt, dann endet gleichzeitig auch die Sozialität des Verstorbenen. Damit stirbt das Ego des Menschen und nur die Seele aus Psyche + Geist bleibt über und existiert weiterhin im Nachleben der dynamischen 4. Dimension. Sobald die Seele mit der letzten Ausatmung den physischen Körper verlässt, geht der energetische Zusammenhalt des physischen Körpers verloren. Wie weiter oben beschrieben, hat das Erlebnisfeld der Psyche die Funktion des ursprünglichen Seinsfeldes bei der Befruchtung übernommen. Ohne diesen energetischen Zusammenhalt verwest der Körper.

In diesem Seinsmodell wird davon ausgegangen, dass Emotionen und das Erleben im bzw. vom physischen Körper wahrgenommen werden, aber die Weiterverarbeitung zu Erlebnissen im Erlebnisfeld der Psyche stattfindet. Daher bleibt nach dem Tod, also im Nachleben, das Verlangen der Psyche aufrecht, aber eine Befriedigung durch neues Erleben kann nicht mehr stattfinden, da kein physischer Körper mehr existiert. Der Zugang zur materiellen 3. Dimension ist nun fast vollständig verwehrt.

Die Psyche erlebt im Nachleben des Menschen nur die bereits bekannten Emotionen und noch vorhandenen Verlangen des vergangenen Lebens. Neue Emotionen oder die Befriedigung von Verlangen sind nicht mehr möglich bzw. können nicht mehr erlebt werden. Nur noch geistige Einsichten, die einen anderen Umgang mit dem noch Gegebenen – aus dem vergangenen Leben – hinsichtlich Emotionen und Verlangen, können erreicht werden. Hierbei ist es wichtig zu betonen, dass neue Begriffe bzw. Wörter ebenfalls nicht aufkommen können.

Die Psyche ist sowohl Bestandteil der psychosomatischen Einheit (Psyche + Körper) als auch der seelischen Einheit (Psyche + Geist). Beim Tod des Körpers bleibt nur noch die seelische Einheit übrig und durchlebt während des anschließenden Nachlebens zwei Phasen. Die erste Phase ist die Erdgebundenheit, in der die Bindungen an und durch emotional verbundene Personen aufrechterhalten werden. Die zweite Phase des Nachlebens ist die Planetargebundenheit, in der anhand der acht Geltungsbereiche des Lebens rein subjektive Aufarbeitungen stattfinden.

B) Die Seele des Nachlebens

Der Titel “Die Seele des Nachlebens“ soll betonen, dass die in uns seiende Seele nach dem Tod im Nachleben weiterexistiert. Die Seele ist die Zweiereinheit von Psyche und Geist, pauschal ausgedrückt das Verlangen und das Denken. Die beiden innerlich oft konkurrierenden Seinskomponenten des Egos.

Die Zweiereinheit der Seele bildet sich im Moment der ersten Einatmung des Säuglings. In dem Moment gesellt sich der Geist zum oder besser gesagt besetzt das Geistfeld das bereits vorhandene PsychoSoma des Säuglings. Der Geist bzw. das Geistige erhält in dem Moment sowohl direkten Zugang zur Psyche bzw. dem Psychischen als auch direkt zum Soma bzw. dem physischen Körper über das Kleinhirn. Das Kleinhirn verfügt über Nervenbahnen, die zum Stammhirn, zum Zwischenhirn und zum Großhirn führen.

3. Der Geist
a. Das Geistige des Menschen
Der Geist oder das Geistige des Menschen ist – vereinfacht gesagt – das Sprechen & Verhalten, das Denken & Wissen und das Werten & Urteilen. Wortbildungen und Bilder entstehen zwar im Gehirn des physischen Körpers, das Denken jedoch wird vom Verarbeitungsfeld des Geistes aus gesteuert. Genauso wie das Fühlen und das Erleben im physischen Körper wahrgenommen werden, aber die Weiterverarbeitung als Erlebnisse im Erlebnisfeld der Psyche stattfindet. Worte werden demnach im Gehirn abgespeichert, aber das Verarbeitungsfeld des Geistes setzt die Wörter in Sprache um, stellt also eine Koordinierung der Sinnzusammenhänge dar.

Das Bestreben der Psyche ist stets, innere und äußere Eindrücke wahrzunehmen und dadurch etwas zu erleben – das Erlebnisfeld. Das Bestreben des Geistes ist hierbei, das Psychische zu verstehen und es damit zu verarbeiten – das Verarbeitungsfeld.

Ohne die Aktivität des Willens und damit das Streben des Geistes neigt der Mensch dazu, sich eher mit tagträumerischen Phantasien zu beschäftigen, die von äußeren Eindrücken stammen, statt eigene geistige Schöpfungen anzustreben.

Das Verarbeitungsfeld eines Menschen, also der Sitz des Geistes, wird aus der Substanz der feinstofflichen 5. Dimension gebildet. Dabei ist ganz wesentlich, dass das Verarbeitungsfeld einen natürlichen Zugang zur Logik und damit zum Logos der Sternenwelt der 5. Dimension hat. Mehr dazu weiter unten.

Bei den Tieren findet das Denken größtenteils in bildlichen und damit räumlichen Vorstellungen statt. Tiere benutzen ihr Denkvermögen als direkte Reaktion auf äußere Reize, die sie wahrnehmen und verarbeiten. Ihre Denkweise ist sehr konkret, also am aktuellen Geschehen bzw. an alltäglichen Begegnungen und/oder Objekten fixiert. Dieser als konkretes Denken bezeichnete Prozess beinhaltet die Denkweisen, die wir Menschen mit den Tieren gemeinsam oder besser geerbt haben.

Denken, losgelöst vom aktuellen Geschehen bzw. von alltäglichen Begegnungen und/oder Objekten, wird als abstraktes Denken bezeichnet. Abstraktes Denken vollzieht sich mehr in Sprache und/oder Symbolen. Dazu bedarf es übergeordneter Prozesse, die der Tierwelt vorenthalten sind.

Nur bei uns Menschen entwickelte sich die hochdifferenzierte kommunikative Fähigkeit zu sprechen, statt nur über spezifische Laute, wie die Tiere in ihrer vereinfachten Kommunikation benutzen. Unsere Fähigkeit zu sprechen verdanken wir unserem Geist, der über das Kleinhirn u. a. die Sprechmuskulatur koordiniert. Der wesentlichste Fortschritt vom Denkfeld der Tiere zum Verarbeitungsfeld des Menschen war die Weiterentwicklung des Kleinhirns, woraus das Sprechen und die differenzierteren Fingerfertigkeiten der Menschen entstanden. Mehr hierzu ist im Artikel „Das Spiel der Intelligenz“ im Beitrag „Die Intelligenz des Seins“ zu finden.

Das Denken unseres Geistes kann in sieben aufeinanderfolgenden möglichen Denkkomponenten unterteilt werden;
1. Verstehen wollen,
2. Einordnen,
3. Werten,
4. Abwägen,
5. Entscheiden,
6. Optimieren und
7. Antizipieren.

Dazu gehören die beiden Denkprozesse;
1. Konkretes Denken und
2. abstraktes Denken.

Das Denken des Geistes ist ohne die Strukturgebung des Kleinhirns nicht möglich. Sowie das Kleinhirn die Bewegungen des Körpers koordiniert, so koordiniert das Kleinhirn auch die Wortbildungen des Großhirns durch die Sprache. Geschickt und gescheit sollen ja sprichwörtlich nahe beieinander liegen.

Das Kleinhirn ordnet und koordiniert unsere differenzierte Kommunikation zunächst über das Sprechen bzw. die Sprechmuskulatur sowie das Gehen über die Bein- und Fußmuskulatur, geordnet und koordiniert wird. Die im Gehirn einmal etablierten Wörter können durch das freie Denken des Geistes benutzt werden. Dieses Denken findet allerdings, wie bereits erläutert, nicht im Großhirn statt, sondern im Bereich des Geistes, also im feinstofflichen Verarbeitungsfeld, das den Körper in der feinstofflichen 5. Dimension durchdringt und umgibt.

Der Geist hat u. a. die Aufgabe, durch die Auseinandersetzung mit den Erlebnissen der Psyche weiterzureifen. Während des Lebens geschieht dies in der täglichen Verarbeitung des Erlebten durch die oben genannten Denkkomponenten.

In einem in sich harmonischen Geist herrscht während des Alltags ein wohl empfundener Akkord der drei Funktionen Denken, Werten und Handeln. Eine solche innere Harmonie ist allerdings erst nach Einbeziehung der Sozialität in ein Vierer-Spiel möglich. Äußere und die daraus resultierenden inneren Konflikte führen zu Disharmonien zwischen dem Denken, dem Werten und dem Handeln. Bei stärkeren und anhaltenden sozialen Konflikten können sogar physische Blockaden entstehen, die den freien Fluss der Lebensenergie behindern können. Solche Blockaden führen dann körperlich zu Einschränkungen der Beweglichkeit, die wiederum Verspannungen, Verkrampfungen, Verhärtungen und/oder sogar Versteifungen von Muskeln bewirken können.

Die Sinneswahrnehmung ist ein rein körperliches Geschehen. Empfinden & Erkennen können wir allerdings nur über die beiden Energiefelder des physischen Körpers. Die Verarbeitung der körperlichen Sensationen in Form von Empfinden & Erkennen geschieht entweder erst im psychischen Erlebnisfeld und dann im geistigen Verarbeitungsfeld oder umgekehrt. Das trifft sowohl für inneres als auch für äußeres Geschehen zu. Die Psyche reagiert meistens zuerst emotional, woraufhin der Geist das psychische Geschehen versucht zu verstehen und dann möglichst in bereits Bekanntem einzuordnen. Wenn das Wahrgenommene keine emotionale Reaktion hervorruft, dann reagiert der Geist für sich.

Erst dann entscheidet und handelt das Ich des Egos und zwar über das Kleinhirn, durch die Koordinierung der Sprache und/oder der körperlichen Bewegungen. Das Ich des Egos ist die handelnde Instanz des Menschen. Das Ich wird weiter unten im Kapitel „Das Ego des Ichs” ausführlicher erläutert.

b. Das Endleben des Geistes
Weiter oben wurde das Nachleben I+II der Psyche der Seele kurz erläutert. Nachdem die Aufgaben des Nachlebens II beendet sind, verendet und stirbt die Seele mit der Psyche, womit das Nachleben in der dynamischen 4. Dimension endet. Es ist genauso, wie das Ego (Körper + Psyche + Geist + Sozialität) stirbt, sobald das Leben in der materiellen 3. Dimension auf der Erde durch den Tod endet und die Seele (Psyche + Geist) übrig bleibt.

Wenn die Seele ebenfalls nach geraumer Zeit im Nachleben II stirbt, verendet sowohl das Erlebnisfeld der Psyche als auch das Verarbeitungsfeld des Geistes. Es bleibt in der feinstofflichen 5. Dimension lediglich die Zentralzelle des Geistes als Geistzelle im Endleben zurück. Das bedeutet, dass das übrig gebliebene Geistfeld dann nur noch als Geistzelle und damit Informationsspeicher existiert. Die dann alleinig noch existierende Geistzelle kommt ohne Psyche völlig zur Ruhe.

In der ersten Phase des Endlebens synchronisiert die Geistzelle ihre Vor-DNS mit der Vor-DNS der Zentralzelle des Monadenkerns des Selbst.Die Monade, die sich normalerweise noch im Bereich der Saturnringe befindet, fängt nach der Synchronisation des Endlebens I an, das umliegende Selbst nach den neuen Vor-DNS Veränderungen zu mineralisieren. Damit findet eine materielle Veränderung und Optimierung des Selbst, anhand der neuen Erkenntnissen, statt.

Nach der Synchronisation der Geistzelle mit der Monade im Endleben I wandert die nun synchronisierte Geistzelle weiter aus dem Weltraum des Sonnensystems ins All zum Patenstern, was zu einer Fusion der beiden Zentralzellen (Geistzelle + Sternzelle) führt und das Endleben II dort einleitet, das den literarischen Beschreibungen nach, dem Nirwana am nächsten kommt. Wie bereits erwähnt, ist der Zustand des Nirwana mit dem Tiefschlaf vergleichbar, nur dauerhaft.

Der Kreislauf eines Lebenszyklus des Ichs einer Monade ist:

Zentralzellteilung = Vorleben Ich-A
→ Leben = Erdendasein
→ Nachleben I = Erdgebundenheit
→ Nachleben II = Planetargebundenheit
→ Endleben I = Synchronisation der Monade
→ Endleben II = Seinssternmineralisierung (Nirwana)
————————————————————————–
→ Zentralzellteilung = Vorleben Ich-B usw.

Im Endleben II erfolgen demnach gleichzeitig die Mineralisierung des der Monade umliegenden Selbsts und die Mineralisierung des der Monade zugehörigen Seinssterns, der als Patenstern des vergangenen Erdenlebens fungierte. Der Patenstern ist der astrale Lieferant des Geistigen der Monade. Eine erneute Zentralzellteilung der Monade, wonach ein neuer Lebenszyklus beginnt, erfolgt erst dann, wenn der Patenstern sich soweit während des Endlebens II mineralisiert hat, dass er eine erneute Befruchtung der Zentralzelle des Monadenkerns einleitet. Der aktualisierte Patenstern der Monade steht dann Pate für den neu zu entstehenden Lebenszyklus auf der Erde.

Daher ist die letzte Bleibe eines Geistfeldes im – zur Monade zugehörigen – Seinsstern, der als Pate während des Lebens diente. Dabei fusioniert die Vor-DNS des ankommenden und nachfolgenden Geistfeldes des Endlebens mit der Vor-DNS des Patensterns und geht damit in die strukturierte Stille des Patensterns ein. Ein Geistfeld bleibt als Pate im Seinsstern, bis das nächste Geistfeld, das als sein Nachkomme gesehen werden kann, ankommt und mit ihm fusioniert. Daraus entsteht durch Akkretionen ein aktualisierter Seinsstern, der den nächsten Lebenszyklus als geistiger Pate überwacht. Durch diese Fusion entsteht also ein weiterentwickelter Pate als Seinsstern, der die Besonderheiten des neuen Geistfeldes trägt.

1) Entstehen und Vergehen des Geistes
Die hier aufgeführten Reihenfolgen sollen das Entstehen des menschlichen Geistes vom Wasserstoffatom des Universums angefangen bis zum Menschen und dann das anschließende Vergehen des Geistes bis zur Endstation darstellen.

A) Entstehen (siehe PDF)
B) Vergehen (siehe PDF)

c. Logos
Es gibt noch eine übergeordnete Instanz der feinstofflichen 5. Dimension unseres Geistes, nämlich die Sternenwelt oder Milchstraße der Galaxis. Die darin enthaltene Logik des Seins oder besser die Logik der Intelligenz des Seins wird als Logos bezeichnet. Logos materialisiert sich und ist integriert in der gesamten Sternenkonstellation der Milchstraße. Das bedeutet, dass die Zusammensetzung der spiraligen Sternenscheibe der Milchstraße sowohl in ihrer Platzierung als auch in ihrer Größenordnung dem Imperativ der Prä-DNS des Permanentatoms folgt. Genauso wie unser Körper dem Imperativ der DNS unserer Körperzellen und die Seele dem Imperativ der Vor-DNS des Geistfeldes folgt. Zu weiteren Erläuterungen zur Prä-DNS siehe den Artikel „Die Speichermedien des Seins” im Beitrag „Der Aufbau des Seins”.

Anders ausgedrückt: Damit der Wille zu sein als Mensch des ursprünglichen Geistes des Raums sich realisieren konnte, war es erforderlich, erst die Milchstraße und damit Logos zu materialisieren. Sämtliche Strahlenkräfte der Sternenkonstellationen der spiraligen Sternenscheibe der Milchstraße sind logisch nach ihren jeweiligen Einflusssphären geordnet und mineralisiert. Das alles geschah in der feinstofflichen 5. Dimension – Sternenwelt, wodurch der Logos, als die Materialisierung der Intelligenz des Seins beziehungsweise der Galaxis entstand. Näheres zum Logos ist im Artikel „Die Chronik des Seins“ im Beitrag „Die Intelligenz des Sein“ zu finden.

Die Subintelligenzen des Geistes
Der ursprüngliche Geist des Raums mit seinem inhärenten Willen zu sein, spaltete insgesamt viermal eine neu intendierte Subintelligenz (Subgeist) ab, um das materiell Erreichte der vorherigen Subintelligenz zu übernehmen und mit neuer Intention zu differenzieren. Es handelt sich demnach um eine Art Aufteilung des ursprünglichen Geistes des Raums in vier weitere Subintelligenzen, damit in letzter Konsequenz der ursprüngliche Wille zu sein als Mensch realisiert werden konnte.

Konkret bedeutet das, dass der Geist der Milchstraße, der im Permanentatom sich entwickelte, Raum des Universums für sich beanspruchte, um in einer Galaxieschale die Milchstraße mit Sonne zu kreieren. Kreieren bedeutet hier die bereits im Universum vorhandenen Wasserstoffatome so zu komprimieren und zu lenken, dass in letzter Konsequenz die Milchstraße mit dezentraler Sonne entsteht.

Nach Entstehung der rudimentären Sonne spaltete der ursprüngliche Geist den Subgeist des Sonnensystems ab und übernahm, besetzte die zentrale Sonnenzelle, damit das Sonnensystem samt Erde + Mond als eigene Dimension entstehen konnte. Danach spaltete der ursprüngliche Geist den Subgeist der Biosphäre ab und übernahm, besetzte die Erde, damit die Biosphäre samt Homos entstehen konnte.

Eigentlich ist hier die Rede von den Atomteilungen des Permanentatoms, die im Artikel „Die Bestandteile einer Galaxie“ im Beitrag „Die Galaxie des Permanentatoms“ erläutert wurden. Es fanden Atomteilungen inklusive der Atomzelle mit Prä-DNS als Speichermedium statt, woraus das Sonnenatom und das Erdatom entstanden. So entstanden die drei galaktischen Subintelligenzen.

Der Subgeist der Biosphäre hat den physischen Körper der Homos erschaffen, um ihn dann von außen her mit dem Subgeist des Menschen zu übernehmen, besetzen. Der ursprüngliche Geist des Raums kreierte als Subgeist der Biosphäre demnach erst den physischen Körper der Homos, besetzte sie dann von außen erneut per Subgeist des Menschen, um den Körper zu beherrschen und dadurch über das Kleinhirn eigene Ziele darin zu verwirklichen. Daher stammt die über 98%ige Übereinstimmung unserer DNS mit der DNS der Menschenaffen.

Die einzelnen Subintelligenzen sind also jeweils eine Neubesetzung, Übernahme der erreichten Materie der letzten, vorherigen Subintelligenz, bis auf die erste, ursprüngliche, vorgalaktische Intelligenz Loga. Eine neue Subintelligenz dient dazu, neue, komplexere Aufgaben mit dem materiell Erreichten der letzten, vorherigen Subintelligenz zu erfüllen.

Die Tabelle 35 gibt eine Übersicht über die vier Subintelligenzen des ursprünglichen Geistes des Raums.

Tabelle 35: Die vier Subintelligenzen des ursprünglichen Geistes des Raums

0. Das materielle Endziel von Loga war erreicht, als das Universum samt Permanentatom entstanden war. Fertig zur Übernahme durch Logos zur Kreierung von Galaxien.

1. Das materielle Endziel von Logos war erreicht, als die Milchstraße samt dezentraler Sonne entstanden war. Fertig zur Übernahme durch Logo zur Kreierung der Erde.

2. Das materielle Endziel von Logo war erreicht, als die Erde samt Mond entstanden war. Fertig für die Übernahme durch Logi zur Kreierung der Biosphäre samt Homos.

3. Das materielle Endziel von Logi war erreicht, als der physische Körper des Homos entstanden war. Fertig zur Übernahme durch Logik zur Materialisierung des Menschen. Logi wird wegen ihrer jeweiligen Zugehörigkeit zu den Spiralarmen +I & +II aufgeteilt (siehe Tabelle 8).

4. Das materielle Endziel von Logik ist dann erst erreicht, wenn unter uns lebende Menschen wünschenswerte, himmlische Zustände auf Erden herrschen.

4. Die Seele
Die Seele ist eine Einheit aus Geist + Psyche, sie wird auch als seelische Einheit oder das Seelische des Menschen bezeichnet. Die Funktionsweise der Seele sämtlicher Lebensformen – ja, auch Pflanzen und Tiere haben ihrer Lebensform spezifische Seelen – besteht aus der inneren Auseinandersetzung zwischen dem Erleben der Psyche und dem Umgang des Geistes damit. Die Dynamik der Seele agiert in sich und wird nur erlebt bzw. erfahren, sie kann nicht handeln. Tätig werden kann nur das Ich, das über das Ego bestehend aus Körper, Psyche, Geist und Sozialität verfügt.

Die Vorgänge der Seele werden durch das Ich erlebt und treten in vier verschiedenen Bereichen hervor.

• Im Wachbewusstsein
• Im Rauschbewusstsein
• Im Traumbewusstsein
• Im Nachlebenbewusstsein

Das Ich-Gefühl ist in allen vier Bereichen vorhanden und resultiert aus den emotionalen Reaktionen auf eintretende Ereignisse mit dem dazugehörigen geistigen Denkprozess. Weitere Ausführungen hierzu finden sich weiter unten unter „Das Ich-Gefühl”.

a. Die Entstehung der Seele
Die Entstehung der Seele des Menschen ist ein komplexer Vorgang. Die beiden Komponenten der Seele, Psyche + Geist, entstehen unabhängig voneinander. Die Psyche entsteht aus den beiden elektromagnetischen Seinsfeldern des unbefruchteten Eies und des Spermiums im Moment der Befruchtung. In dem Moment fusionieren die beiden DNS Stränge im Zellkern und gleichzeitig wird das neu entstehende Seinsfeld durch die aktuelle Planetenkonstellation aktiviert, womit aus dem Seinsfeld der Zygote das Erlebnisfeld der Psyche wird. Dieser Vorgang findet in der dynamischen 4. Dimension statt. Damit ist die psychosomatische Einheit aus Psyche + Körper entstanden und wächst bis zur Geburt ohne eine geistige Seinskomponente.

Die Seele entsteht erst im Moment der Geburt oder besser gesagt der ersten Einatmung des Säuglings. In dem Moment wird die psychosomatische Einheit beseelt. Diese Beseelung findet in der feinstofflichen 5. Dimension statt. Dabei wird eine Zentralzelle, die von dem Monadenkern des Selbst durch eine spezifische Zellteilung abgeteilt wurde, zur Zentralzelle der psychosomatischen Einheit. Diese Zentralzelle enthält als Speichermedium feinstoffliche Vor-DNS. Im Laufe der Kindheit wächst um diese Zentralzelle das Verarbeitungsfeld des Geistes, das voll ausgebildet die psychosomatische Einheit durchdringt und umgibt. Aus der engen Verbindung zwischen der Psyche der dynamischen 4. Dimension und dem Geist der feinstofflichen 5. Dimension bzw. des Erlebnisfeldes und des Verarbeitungsfeldes entsteht die seelische Einheit oder die Seele.

Hier wird die zentrale Rolle der Psyche deutlich. Sie bildet sowohl mit dem Körper als auch mit dem Geist eigene Einheiten. Der Vollständigkeit halber kommt die dritte Einheit, die erst nach der Geburt entsteht hinzu.

Psyche + Körper = psychosomatische Einheit
Psyche + Geist = seelische Einheit
Psyche + Sozialität = Psychosoziale Einheit

Am Ende des Lebens, also im Moment des Todes, entweicht die seelische Einheit mit der letzten Ausatmung vom physischen Körper. Da das Ich-Gefühl am Geist gebunden ist und nicht am Körper, bleibt das Ich-Gefühl nach dem Tod wie beim Träumen bestehen und erlebt das seelische Geschehen im Nachleben weiterhin. Das Ich ist also im Nachleben weiterhin der gewohnten inneren Auseinandersetzung zwischen den eigenen Emotionen und den dazugehörigen Gedanken ausgesetzt.

Ohne Körper gibt es kein Ego mehr. Ego = Körper + Psyche + Geist + Sozialität. Das Ich des Egos, das während des Lebens handelte, kann in der ersten Phase des Nachlebens in der Erdgebundenheit nur noch unter ganz bestimmten hochenergetischen Umständen in den realen Alltag auf der Erde eingreifen. In der zweiten Phase des Nachlebens in der Planetargebundenheit ist das Ich nur noch innerhalb des eigenen seelischen Geschehens aktiv.

Seelen können, nachdem der physische Körper abgelegt wurde und stirbt, also im Nachleben, nicht miteinander kommunizieren, wie wir es hier auf der Erde tun – das geht nicht! Interaktionen und Begegnungen können eigentlich nur in der 3. Dimension – Planetenwelt stattfinden. Nur unter großem energetischen Aufwand und unter ganz bestimmten Umständen können seelische Interaktionen von Verstorbenen von der dynamischen 4. Dimension in die materielle 3. Dimension hinein erfolgen.

Da das Ego mit dem Tod des physischen Körpers mit stirbt, finden keine äußeren konfrontativen Begegnungen mehr real statt. Alles, was vorher Realität in der materiellen 3. Dimension war, ist nach dem Tod des physischen Körpers weg. Es ist nur noch die Seele vorhanden, die das bekannte Ich-Gefühl des verstorbenen Egos weiter in sich trägt.

Die Interaktionen während der zweiten Phase des Nachlebens finden fast ausschließlich innerhalb der eigenen Seele statt – eigentlich wie beim Träumen während des Schlafs. Es ist für den Träumenden bekanntlich so, als ob die Interaktionen bzw. Begegnungen real seien, was sie aber nicht sind. Beim Träumen ist die Seele aktiv, der Körper ruht. Im Nachleben II ist alles genau so, nur dass der Körper nicht ruht, sondern nicht mehr vorhanden ist. Siehe weiter unten unter „Das Nachleben der Seele”.

b. Die Entwicklung der menschlichen Seele
Die menschliche Seele ist aus den beiden Vorläufern der menschlichen Entwicklung langsam und mühsam entstanden. Diese beiden Vorläufer heißen Prämensch und Vormensch. Beide entstanden und entwickelten sich in anderen Dimensionen als die unsrige materielle 3. Dimension. Der Prämensch entstand und lebte in der feinstofflichen 5. Dimension und der Vormensch in der dynamischen 4. Dimension.

Hierbei ist es wichtig zu betonen, dass die beiden Vorläufer auf der Erde entstanden, aber nicht an dem Geschehen der materiellen 3. Dimension Anteil hatten.

1) Prämensch
Der Prämensch entwickelte sich im Erdaltertum und war abhängig von den evolutionären Fortschritten der damaligen Erstpflanzen. Pflanzen entwickelten das sie durchdringende und umgebende Seinsfeld zu dem ersten Vorläufer unserer Psyche in Form eines Empfindungsfeldes aus. Pflanzen können Veränderungen um sich herum nur empfinden und reagieren darauf mit dem ersten Vorläufer unseres Geistes, einem Strukturfeld, das ebenfalls eine Differenzierung des vorhandenen Seinsfeldes ist. Pflanzen ändern ihre Struktur aufgrund von äußeren Einflüssen, um damit optimaler umzugehen.

Der Prämensch war von den DNS Entwicklungen der damaligen Pflanzenwelt abhängig und war dementsprechend auch eingeschränkt, da er nur ein Empfindungsfeld als Psyche und ein Strukturfeld als rudimentären Geist besaß. Rudimentär, weil Pflanzen kein Energiefeld der feinstofflichen 5. Dimension in und um sich haben. Das Strukturfeld bildete sich innerhalb des Empfindungsfeldes als eigenen Verantwortungsbereich aus.

Der Prämensch war, wie die Pflanzen, nicht in der Lage sich frei zu bewegen. Sein Körper war feinstofflich und damit von der Struktur her eher gasig-wolkig. Zu weiteren Einzelheiten des Prämenschen siehe den Artikel „Die Zwischenepochen der Erdgeschichte“ im Beitrag „Das Werden des Menschen“.

2) Vormensch
Der Vormensch entwickelte sich im Erdmittelalter und war abhängig von den DNS Fortschritten der evolutionären Entwicklungen der damaligen Dinosaurier. Mit der Entstehung der Tierwelt im Erdmittelalter begann die psychosomatische Einheit der Lebewesen, die während der Befruchtung anfing. Bei der ersten Einatmung nach der Geburt erhielten die damaligen Dinosaurierküken einen Gruppen-Geist und damit eine Zentralzelle der feinstofflichen 5. Dimension. Diese Art der Beseelung führte zur seelischen Einheit der Dinosaurier. Damit war der zweite Vorläufer unseres Geistes, das Denkfeld der Tiere, entstanden.

Dinosaurier entwickelten den zweiten Vorläufer unserer Psyche in Form eines psychischen Emotionsfeldes. Das bedeutet, dass die Dinosaurier aus dem dynamischen Empfindungsfeld der Pflanzen Emotionen entwickelten, die ihre Handlungen beeinflussten. Die situativ entstandenen Emotionen führten zu komplexen geistigen Denkprozessen des Denkfeldes der feinstofflichen 5. Dimension, statt nur Strukturanpassungen der dynamischen 4. Dimension der Pflanzen.

Der Vormensch war von den DNS Entwicklungen der Dinosaurier abhängig, wie der Prämensch von den DNS Entwicklungen der Pflanzen abhängig war. Dadurch war der Prämensch des Erdmittelalters wesentlich weniger eingeschränkt, allerdings eher bestialisch im Verhalten. Bereits der Vormensch entwickelte ein abstraktes Denken und konnte emotionale Erfahrungen als Erlebnisse verstehen und einordnen.

Zu weiteren Einzelheiten des Vormenschen siehe den Artikel „Die Zwischenepochen der Erdgeschichte“ im Beitrag „Das Werden des Menschen“.

3) Mensch
Der Mensch gehört nicht zu den Lebensformen wie die Pflanzen und Tieren, die natürlich entstanden sind und sich evolutionär weiterentwickelt haben. Damit der Mensch in der materiellen 3. Dimension entstehen konnte, musste der physische Körper eines Tieres besetzt werden. Hierfür eignete sich der physische Körper der Homos der Menschenaffen, die in der Erdneuzeit evolvierten. Die menschlichen Seelen, die die physischen Körper der Homosäuglinge besetzten oder besser beseelten, waren zunächst auf dem Entwicklungsstand der Vormenschen und entwickelten ihre Verarbeitungsfelder und ihre Erlebnisfelder weiter zu der seelischen Einheit, wie wir sie heute bei uns Menschen kennen.

Damit war die menschliche Seele, bestehend aus Psyche + Geist, aus den jeweiligen beiden Vorläufern aus anderen Epochen der Erdgeschichte entstanden.

Folgende Tabelle gibt eine Zusammenfassung der Entwicklung der menschlichen Seele.

Tabelle 60: Die Entwicklung der menschlichen Seele

Zu näheren Ausführungen zur menschlichen Entwicklung siehe den Artikel „Die drei Zwischenepochen der Erdgeschichte” im Beitrag „Das Werden des Menschen”.

c. Die Aufgabe der menschlichen Seele
Es sollte aufgrund der bisherigen Erläuterungen zum Entstehen der Seele deutlich geworden sein, dass die Seele eines Menschen bei jedem Lebenszyklus neu aufgebaut werden muss und zwar aus unterschiedlichen Herkünften. Damit ist die Vorstellung, dass die Seele eines Menschen in ein nächstes Leben wiedergeboren wird, hinfällig.

Die in jedem Lebenszyklus neu entstehende Seele oder seelische Einheit hat die Aufgabe, die beiden anderen Einheiten des Egos, die psychosomatische Einheit und die psychosoziale Einheit, so weit auszubalancieren und zu harmonisieren, dass das Ego die höheren Seinsstufen erreichen kann. Die drei Einheiten des Egos werden im nächsten Kapitel „Das Ego“ näher erläutert.

Der Mensch wurde eigentlich kreiert, um wünschenswerte Zustände auf der Erde zu schaffen. Das ist der allgemein tiefere Sinn des Lebens und der Grund, warum wir Menschen überhaupt kreiert wurden. Es wäre doch unnütz, den Menschen zu kreieren, ohne dieses reale Endziel. Dass der Mensch erst die Grausamkeiten des gemeinsamen Daseins über mehrere Jahrtausende erleben und verarbeiten muss, um irgendwann wünschenswerte Zustände auf der Erde zu schaffen, gehört dazu.

Den Himmel auf Erden als wünschenswerter Zustand kann nur erreicht werden, indem durch die Hölle auf Erden gegangen wird. Nur der Gang durch die Hölle auf Erden reinigt, um den Zustand des Himmels auf Erden zu erleben. Die Hölle auf Erden besteht in der emotionalen Aufarbeitung des eigenen bisherigen Lebens. So merkwürdig es klingen mag, aber der Richter der Hölle auf Erden ist das eigene innere Kind, sonst niemand. Gesellschaftlich formuliert ist der Richter der Menschheit das kollektive Gewissen aller Menschen. Solange die Welt noch in wertenden Religionen und Rassen unterteilt wird, ist ein kollektives Gewissen nicht möglich, sondern nur selektive Urteile anderen gegenüber – Hölle auf Erden.

d. Das Nachleben der Seele
Wie bereits erwähnt, existiert die Seele (Psyche + Geist) nach dem Tod des physischen Körpers im Nachleben weiter. Grundsätzlich kann dieses Weiterleben so vorgestellt werden, dass es in einem Traumzustand weitergeht. Allerdings in zwei Phasen.

Die erste Phase des Nachlebens wird als Erdgebundenheit bezeichnet. Das bedeutet, dass starke energetisch-emotionale Kräfte zwischen den Seelen des Verstorbenen und den Hinterbliebenen noch vorhanden sind, die die Seele des Verstorbenen gebunden halten. Die energetisch-emotionale Kraft der Hinterbliebenen, die auf die Seele des Verstorbenen einwirkt und sie festhält, ist in der Trauer, dem Sehnen nach und dem Denken an den Verstorbenen lokalisiert. Je intensiver die emotionale Trauer ist, desto kräftiger und länger ist die Anziehung auf bzw. das Festhalten an der Seele des Verstorbenen. Da es sich hier um eine emotionale Kraft handelt, ist sie in der dynamischen 4. Dimension aktiv.

Andererseits hegt die verstorbene Seele ihrerseits auch Anziehungen gegenüber emotional bevorzugten Hinterbliebenen. Vor allem geht es hierbei um offengebliebene, stark emotionale Konflikte. Auch dies hat eine weitere Erdgebundenheit zur Folge. Die Erdgebundenheit einer Seele bedeutet, dass die Seele vom Geschehen auf der Erde nicht ablassen kann, was den Einstieg in die zweite Phase des Nachlebens, der Aufarbeitung während der Planetargebundenheit verhindert bzw. verzögert.

Während der Erdgebundenheit wird das Geschehen auf der Erde beobachtet, ohne direkt eingreifen zu können. Allerdings gibt es Möglichkeiten, indirekt in der dynamischen 4. Dimension energetisch Einfluss zu nehmen. So entstehen die sogenannten Psi-Phänomene. Dies sind Phänomene bzw. Ereignisse, die meistens Botschaften senden. Einflussnahmen aus der dynamischen 4. Dimension werden seltener mit den Sinnen wahrgenommen, sondern durch ihr Resultat erkannt bzw. verstanden. Als Beispiel seien hier unerklärliche schicksalhafte Wendungen genannt. Allerdings gibt es Menschen mit medialen Fähigkeiten, gewusst oder nicht gewusst, die benutzt werden können, um Botschaften zu überbringen und zwar sowohl von Hinterbliebenen als auch von Verstorbenen ausgehend.

Die zweite Phase des Nachlebens ist die Planetargebundenheit. Diese Phase kann erst eintreten, wenn die Erdgebundenheit abgeschlossen oder besser aufgelöst ist. Das bedeutet, dass keine anziehenden energetisch-emotionalen Kräfte mehr vorhanden sind, die die Seele an das Geschehen auf der Erde binden. Die Erdgebundenheit dauert in den meisten Fällen Jahrzehnte lang.

Beim Eintritt in die Planetargebundenheit fängt die Aufarbeitung der acht Geltungsbereiche der Planeten oder des Lebens an. Die Seele des verstorbenen Menschen wird hierbei von den planetarischen Anziehungskräften angezogen. Das bedeutet, dass die Seele sukzessive solange im Geltungsbereich eines Planeten verharrt, bis sie mit den vergangenen Erlebnissen während des Erdenlebens – bezüglich dieses Geltungsbereichs – konstruktiver und optimierter umgehen kann und damit aufgearbeitet hat. Das bedeutet, dass bei entsprechender Harmonisierung die planetarische Anziehung nachlässt und die Seele zum nächsten Geltungsbereich wandert.

Hier ist die Auflistung der acht planetarischen Geltungsbereiche der einzelnen Planeten der Planetenscheibe:

Tabelle 61: Die planetarischen Geltungsbereiche und ihrer Aufarbeitung

Beim Abschluss der Aufarbeitung aller Geltungsbereiche stirbt die Seele und nur die Zentralzelle des Geistes bleibt noch übrig. Beim Tod des physischen Körpers in der materiellen 3. Dimension stirbt das Ego und die Seele bleibt über in der dynamischen 4. Dimension. Beim Tod der Seele in der dynamischen 4. Dimension stirbt die Psyche und die Zentralzelle des Geistfeldes bleibt in der feinstofflichen 5. Dimension über. Damit fängt das Endleben an. Siehe dazu weiter oben unter „Das Endleben des Geistes”.

C) Das Ego des Ichs

Das Ego des Menschen besteht aus vier Seinskomponenten: Körper + Psyche + Geist + Sozialität. Wie bereits weiter oben geschildert, entsteht durch die Befruchtung der Eizelle durch ein Spermium das PsychoSoma oder die psychosomatische Einheit des Körpers. Bei der ersten Einatmung bzw. der Geburt entsteht das Ego des Menschen. Das Geistfeld fusioniert mit dem PsychoSoma und der Säugling wird in eine soziale Zugehörigkeit hineingeboren. Gleich ob in einer Familie oder einer Institution, findet Versorgung sozial statt.

Das Ego ist demnach ein Konglomerat aus vier völlig unterschiedlichen Seinskomponenten – eine Vierereinheit. Der Handlungsentscheider des Egos ist das Ich. Das Ich erlebt alle vier Seinskomponenten gleichzeitig. Je geistig reifer ein Mensch ist, desto stimmiger, desto stimmiger und damit ausbalancierter ist das Ego in sich.

Das Ich hat auch ein eigenes Empfinden, das Ich-Gefühl. Das Ich-Gefühl positiv zu erleben, ist das innewohnende Streben des Ichs. Daher hat das eigene Ich-Gefühl einen Einfluss auf Handlungsentscheidungen des Ichs. Je lebenserfahrener das Ich wird, desto weiser und vorausschauender werden dessen Handlungsentscheidungen.

5. Das Ego
a. Die vier Seinskomponenten des Egos
Das Ego ist die dynamische Einheit, bestehend aus den vier Seinskomponenten Körper + Psyche + Geist + Sozialität. Das Ich-Gefühl wird als die Erlebniskomponente des Egos verstanden. Das Ich dagegen ist die Handlungskomponente des Egos. Das Ich ist aber auch der Inhaber des Egos. Daher ist das Ego der einzig wahre Besitz des Lebens.

Aufbau des Egos:
– Seinskomponenten: Körper + Psyche + Geist + Sozialität
– Erlebniskomponente: Ich-Gefühl
– Handlungskomponente: Ich

Die vier Seinskomponenten des Egos bestehen jeweils aus einem passiv empfangenden und einem aktiv gestaltenden Anteil.

Tabelle 62: Die vier Seinskomponenten des Egos

Der physische Körper wird in sich passiv erlebt und wird durch das Handeln aktiv. Bei der Psyche des Menschen ist es so, dass Verlangen passiv erlebt werden und ihre Befriedigung der aktive Anteil ist. Beim Geist wird das Denken als Automatismus passiv erlebt und das Werten wird aktiv vorgenommen und/oder zugelassen. Der Mensch wird passiv in eine Familie o. ä. Institutionen hineingeboren und kann durch gewählte Zugehörigkeiten zu Gruppen die eigene Sozialität aktiv gestalten.

Wie weiter oben unter „Die Entstehung der Seele“ beschrieben wurde, bilden die vier Seinskomponenten des Egos drei eigenständig agierende Einheiten, die alle vom Psychischen und damit vom Erlebnisfeld ausgehen:

1. Psyche + Körper = Psychosomatische Einheit
2. Psyche + Geist = Seelische Einheit
3. Psyche + Sozialität = Psychosoziale Einheit

Die psychosomatische Einheit, bestehend aus Psyche + Körper, ist weitestgehend äquivalent mit dem Bereich, der in der Medizin und Psychologie als Psychosomatik verstanden wird. Zwischen der Psyche und dem Körper besteht ein untrennbarer, gegenseitiger Einfluss, der auch als interdependent bezeichnet werden kann.

Die seelische Einheit, bestehend aus Psyche + Geist, wird als die innere Auseinandersetzung zwischen den eigenen Emotionen & Verlangen und den dazu aufkommenden Gedanken & Wertungen verstanden. Es können aber auch umgekehrt Gedanken kommen, die Emotionen auslösen.

Die psychosoziale Einheit, bestehend aus Psyche + Sozialität, wird durch die eigene psychische Haltung gegenüber der vorhandenen Sozialität und vor allem der im Laufe des Lebens gewählten Gruppenzugehörigkeiten bestimmt. Die Sozialität ist maßgeblich am eigenen Selbstwert beteiligt.

Reife Entscheidungen des Ichs des Egos sind ethisch durchdacht, emotional ausgeglichen, sozial befürwortet und nicht körperlich schädlich.

Ein gesundes Ego ist:
Körperlich: Weitestgehend beschwerdefrei und leistungsfähig
Psychisch: Emotional sensitiv und ausgeglichen
Geistig: Flexibel und konzentriert
Sozial: Nicht Gruppenfixiert und hilfsbereit

Ein gestörtes Ego ist:
Körperlich: Beschwerdebeladen und leistungsbeeinträchtigt
Psychisch: Emotional überempfindlich und unruhig
Geistig: Stur und zerstreut
Sozial: Gruppen fixiert und ausbeuterisch

Während des Lebens werden Erweiterungen des Egos angestrebt. Ego Erweiterungen sind in allen vier Seinskomponenten möglich und tragen hauptsächlich zu einem erhöhten Selbstwertgefühl bei.

Ego Erweiterungen sind:
Körperlich: Disziplin & Gesundheitsstreben
Psychisch: Wertvolle Bindungen & Psychohygiene
Geistig: Spirituelle Bewusstheit & Unabhängigkeit
Sozial: Erfolg & Anerkennung

Je weiter entfernt das eigene Ego von den persönlichen Zielsetzungen ist, desto niedriger wird das Selbstwertgefühl empfunden. Eine Person empfindet sich als immer weniger wert, je negativer das Selbstwertgefühl ist. Um mehr Selbstwert zu erlangen, muss das Selbstwertgefühl gesteigert werden. Das kann nur durch bewusste Veränderungen erfolgen, wie z. B. das Erstrebte in einen der vier Seinskomponenten körperlich, psychisch, geistig und sozial zu verändern, aber hauptsächlich durch das An-sich-Arbeiten.

b. Vor-DNS des Egos
Um eine Differenzierung der beiden Speichermedien des Menschen, die in diesem Seinsmodell angenommen werden, zu ermöglichen, sollen hier zwei Fragen zur Vor-DNS beantwortet werden.

1. Was ist in der Vor-DNS nicht gespeichert?
Alles, was in der DNS gespeichert ist, wozu sämtliche körperlichen Organe und ihre jeweilige Funktionalität gehören, also der biologische Bauplan und die Physiologie des Körpers. Die psychosomatische Einheit.

2. Was ist in der Vor-DNS gespeichert?
Alles, was nicht in der DNS gespeichert wird und damit zur 4. & 5. Dimension gehören, womit die dynamischen Abläufe der beiden Energiefelder des Körpers gemeint sind, also das Psychische der dynamischen 4. Dimension und das Geistige der feinstofflichen 5. Dimension. Die seelische und psychosoziale Einheit.

Hier ist eine tabellarische Darstellung der Zugehörigkeiten der beiden Speichermedien des Lebens anhand der Dynamik der Seinskomponenten des Egos untereinander nach Dimensionen gegliedert.

Tabelle 63: Die Dualitäten des Egos

Grundsätzlich teilen wir die Dualitäten des Lebens mit den Tieren. Was uns Menschen unterscheidet, ist die Weiterentwicklung des Geistigen, also die der feinstofflichen 5. Dimension.

Die üblichen Dualitäten des Psychischen bilden im Geistigen optimalerweise eine Synthese und damit eine Dreiheit. Das bedeutet, dass aus dem Entweder-oder des Psychischen ein Sowohl-als-auch des Geistigen wird.

Verallgemeinert ausgedrückt: Hypothese + Antithese => Synthese. Eine psychische Dualität wird erst vom Geistigen beherrscht, wenn ihre Synthese gelungen ist. Eine Dualität wird durch ihre Synthese nicht aufgelöst, sondern gelöst und damit verstanden und praktiziert. Die Spannung der Gegensätzlichkeiten einer Dualität wird also durch die Synthese gelöst, gelockert.

c. Beziehungsqualitäten des Egos
Die Beziehungsqualität zwischen zwei Personen ist hauptsächlich von der Art & Weise ihrer Interaktionen gekennzeichnet. Die Beziehungsqualität zweier Menschen spielt eine große Rolle bezüglich ihres Umgangs miteinander. Hierbei geht es um die eigene erlebte Position, die das Verhalten anderen gegenüber bestimmt. Grundsätzlich kann in einer Beziehung Gleichberechtigung, Unterlegenheit oder Überlegenheit vorliegen. Allerdings ist es oft so, dass die Beziehungsqualität sich in einer Beziehung – je nach Anliegen – unterscheiden kann. Für den jeweiligen Umgang ist es von Bedeutung, ob eine Anerkennung oder Ablehnung der anderen Person gegenüber herrscht.

Besteht eine gleichberechtigte Beziehung, dann ist bei gegenseitiger Anerkennung ein freundlicher und bei Ablehnung ein unfreundlicher Umgang zu erwarten. Befindet sich jemand in der unterlegenen Position, wird bei Anerkennung der überlegenen Person meist ein respektvoller Umgang gepflegt und bei Ablehnung der überlegenen Person gegenüber eher auf Distanz gegangen. Eine sich als überlegen erlebende Person unterstützt Unterlegene, wenn eine Anerkennung herrscht und unterdrückt sie, wenn sie abgelehnt werden.

Selbstverständlich handelt es sich hier um richtungsweisende Verallgemeinerungen, die vor allem individuell und je nach Situation variieren können. Bspw. kann die Art & Weise der Unterdrückung, die von einer überlegenen Person mit ablehnender Haltung ausgeht, mehr oder weniger destruktiv sein.

Tabelle 64: Die drei Beziehungsqualitäten

Zwischenmenschliche Beziehungen sind demnach das Ergebnis eines umfassenden Abgleichs zwischen zwei Egos.

Tabelle 65: Das Abgleichen in Beziehungen

Dasjenige Ego ist dominanter, das in diesem Viererabgleich überlegen ist. Also, wer fühlt sich überlegen, wer unterlegen?

d. Die Reifung des Egos
Der Begriff Ego kann nur angewendet werden, wenn es um das Leben auf der Erde geht, denn ein Ego beinhaltet stets alle vier oben genannten Seinskomponenten. Daher stirbt das Ego, wenn der Mensch stirbt, und nur die beiden Seinskomponenten Psyche + Geist leben als Seele bzw. seelische Einheit weiter im Nachleben.

Es gibt die Möglichkeit,vier Reifestufen des Egos während des Lebens zu erreichen, die im Folgenden erläutert werden.

Der Mensch kommt mit einem angeborenen Charakter, der hier als Seelen-Ego bezeichnet wird, zur Welt. Das Seelen-Ego enthält die vorbestimmten psychischen und geistigen Eigenschaften der Seele und wird in ein bestimmtes soziales Umfeld körperlich hineingeboren. Mit Beginn der Pubertät, bis ins fortgeschrittene Erwachsenenalter, verbunden mit Lebenserfahrungen und dem persönlichen Umgang damit, entwickelt sich aus dem angeborenen Charakter, dem Seelen-Ego die Persönlichkeit (Persona = Maske) eines Menschen. Diese werdende Persönlichkeit wird das Ich-Ego. Das Ich verlässt demnach während der Pubertät den angeborenen kindlichen Charakter, das Seelen-Ego, und beginnt mit der Formung einer eigenen Persönlichkeit, dem Ich-Ego. Der kindliche Charakter bleibt während des weiteren Lebens als inneres Kind und damit Gewissen dem Ich-Ego bzw. der Persönlichkeit erhalten.

Bei der überwiegenden Zahl der Menschen ist die Entwicklung des Ich-Egos bzw. der Persönlichkeit mit etwa 60 abgeschlossen und es finden keine weiteren relevanten Veränderungen mehr statt. Allerdings gibt es höhere Seinsstufen des Lebens, die erreicht werden können. Ausführlicheres zu den höheren Seinsstufen ist im Artikel „Die Seinsstufen des Lebens“ im Beitrag „Das Individuelle des Menschen“ zu finden.

Wenn jemand im Laufe des Lebens die Erwachung als erste der drei höheren Seinsstufen erreicht, blüht das Ich-Ego praktisch auf. Daher wird die Erwachung als die Blüte des Ich-Egos bezeichnet, ihre höchste Entwicklungsstufe. In der Erwachung stellt sich ein Ich-Gefühl der Überlegenheit den anderen Menschen gegenüber ein, die die Erwachung und damit die Angstfreiheit noch nicht erreicht haben. Beim Erreichen der nächsthöheren Seinsstufe der Befreiung,wird die Persönlichkeit und damit das Ich-Ego in irgendeiner Art & Weise vernichtet. Die soziale Identität muss dafür völlig aufgegeben werden, woraus ein Rückzug auch von den bisherigen Beziehungen eingeleitet wird.

Im Moment der Befreiung resigniert das Ich und überlässt dem Selbst die Führung des weiteren Lebens, sodass aus dem Ich-Ego das Selbst-Ego wird. Das Selbst beginnt sodann mit der Umformung des übernommenen Lebens. Es finden körperliche, psychische, geistige und soziale Veränderungen oder besser Korrekturen statt, die das Leben optimieren. Optimieren für die spätere Vereinigung des Selbst mit dem Ich, das während der Befreiung sich wieder beim inneren Kind aufhielt und dessen gewohnte beobachtende Position eingenommen hat. Diese Zusammenkunft regt gleichzeitig eine Aufarbeitung des bisherigen Lebens an, was zu einer Läuterung des Ichs führt.

Während der Befreiung findet auch eine Synchronisation des beobachtenden Ichs mit dem handelnden Selbst statt. Das Selbst vollendet somit das Ich, damit bei der Erleuchtung eine Vereinigung stattfinden kann. Diese Synchronisation ist ein Abgleich der Vor-DNS Daten der Zentralzelle der Seele mit der Vor-DNS der Monade, dem Träger der Zentralzelle des Selbst. Näheres zu den verschiedenen Speichermedien der Galaxis ist im Artikel „Die Speichermedien des Seins“ im Beitrag „Der Aufbau des Seins“ zu finden.

Sobald das Selbst sowohl mit der Optimierung des Lebens als auch mit der Synchronisation des Ichs abgeschlossen hat, wird unbewusst ein passendes Ereignis abgewartet, das sich dazu eignet, die Erleuchtung einzuleiten. Die Erleuchtung ist die Vereinigung des Selbsts mit dem Ich, das während der Befreiung eine beobachtende Haltung innehatte. Anders ausgedrückt: Wenn das Selbst-Ego das Ziel der Optimierung des eigenen Lebens und die Synchronisation mit dem Ich erreicht hat, tritt das Selbst-Ego zurück zugunsten des Sich-Egos. Das Sich-Ego ist die Vereinigung des Ichs, das während der ~6-7 Jahre der Befreiung geläutert wurde, mit dem Selbst, das in der Phase des Selbst-Egos das Leben führte. Das Sich-Ego ist zwar geläutert, wird allerdings wieder kindlicher Natur, also unschuldig, freigeistig-kreativ und wohlwollend. Das Ich – mit dem inneren Kind – vereinigt sich mit dem Selbst.

Die optimale und damit reifste Entwicklung eines menschlichen Egos kann demnach durch folgende Phasen beschrieben werden: Seelen-Ego => Ich-Ego => Selbst-Ego => Sich-Ego.

6. Das Ich
Das Ich ist die erlebende, entscheidende und handelnde Komponente des Egos. Das Ich hat einen Körper, erlebt die Emotionen und das Verlangen, hört die eigenen Gedankenabläufe und nimmt die eigene soziale Stellung wahr. Das Ich erfährt und erlebt sämtliche Dualitäten des Egos, Psyche vs. Körper, Psyche vs. Geist, Psyche vs. Sozialität, Geist vs. Sozialität, Geist vs. Körper, Körper vs. Sozialität und trifft Entscheidungen.

Das Ich ist lokalisiert in der Zentralzelle des Verarbeitungsfeldes und entstammt der Zentralzelle des Monadenkerns des Selbst. Nach dem Tod verbleibt das Ich als erlebende Instanz der Seele (Psyche + Geist), die im Nachleben weiter existiert. Die beiden anderen Seinskomponenten des Egos, der Körper und die Sozialität, bleiben zurück und spielen im Nachleben daher keinerlei Rolle, da sie dort nicht mehr vorhanden sind.

Entscheidungen des Ichs im Leben beziehen optimalerweise die Emotionen der Psyche, die dazu gehörigen Gedanken & Einstellungen des Geistes, die körperliche Verfassung und die soziale Tragweite mit ein.

a. Bedürfnisse des Ichs
Das Ich ist ständig den emotionalen Bedürfnissen des Verlangens der Psyche ausgesetzt, allerdings in gleichzeitiger Auseinandersetzung mit den eigenen inneren und den äußeren, gesellschaftlichen, moralischen und ethischen Einstellungen. Diese Auseinandersetzung kann als emotionales Bedürfnis vs. Bestrafungsangst oder auch Glück vs. Leid angesehen werden.

Hierbei ist Glück definiert als die Befriedigung eines Verlangens und Leid als das Versagen der Befriedigung des Verlangens. Dabei kann es sich sowohl um triebhafte, körperliche, emotionale, informative als auch um soziale Bedürfnisse des Verlangens handeln.

Hier ist eine Auflistung der wesentlichsten Bedürfnisarten:

1. Triebhafte Bedürfnisse:
Bewegungstrieb und Sexualtrieb
2. Körperliche Bedürfnisse:
Nahrung, Wasser, Sauerstoff, Ruhe und/oder Schlaf
3. Emotionale Bedürfnisse:
Sättigung, Nähe, Selbstbestimmung, Anerkennung, Macht, Geltung, Gesundheit und Sicherheit.
4. Informative Bedürfnisse:
Verstehen wollen, Einordnen und Werten sowie Wissen ansammeln.
5. Soziale Bedürfnisse:
Zugehörigkeit, Darstellung, Berufliche Tätigkeit und gesellschaftliche Stellung.

Das Ich hat die Aufgabe, diese fünf Bedürfnisarten zu verstehen und angemessen befriedigen zu lernen.

b. Das innere Feuer der Leidenschaft
Das innere Feuer der Leidenschaft des Ichs ist in den einzelnen Phasen des Lebens grundsätzlich unterschiedlich ausgeprägt, aber auch sehr starken individuellen Unterscheidungen unterworfen. So gibt es in jeder Lebensphase reifere und weniger reife Menschen.

Kind & Jugendliche – an und aus
Junge Erwachsene – schwankend
Erwachsene & Ältere – schwach bis stark brennend
Erwachte – gleichmäßig lodernd
Befreite – glühend warm
Erleuchtete – erloschen

c. Das Ich-Erleben
Das Erleben, in dem ein Ich sich befinden kann, ist abhängig von der Lebensphase, in der ein Mensch sich befindet, aber auch von der erreichten Seinsstufe. Die sechs gesunden Ich-Erleben der menschlichen Entwicklung sind:

1. Ich bin wir, ist das Ich-Erleben des Kindes.
Wir sind ist das Zugehörigkeitserleben des Kindes, das sich kaum von der Familie abgegrenzt erlebt.
2. Ich bin nicht wir, ist das Ich-Erleben des Jugendlichen.
Durch die Pubertät grenzen sich Jugendliche von der Familie ab und erleben sich als emotional getrennt, aber
faktisch zugehörig.
3. Ich bin ich, ist das Ich-Erleben des Erwachsenen, Seniors und Greises.
Zu sich selbst zu stehen ist ein wesentlicher Reifeschritt der Adoleszenz und bewirkt optimalerweise eine
Selbstverantwortung für das weitere Leben als Erwachsener.
4. Ich bin weiter, ist das Ich-Erleben des Erwachten.
Weiter zu sein als das Gros der Bevölkerung ist das Erleben des Erwachten, der dieses Weitersein erst einmal
verstehen muss.
5. Ich bin nicht, ist das Ich-Erleben des Befreiten.
Das Leben an das Selbst abgegeben, erlebt der Befreite sich als Beobachter dessen, was das Selbst aus dem
weiteren Leben macht.
6. Ich bin Selbst, ist das Ich-Erleben des Erleuchteten.
Die Vereinigung des Ichs mit dem Selbst ist das Erleben der Erleuchtung. Das Ich erlebt sich wieder als aktiv,
nur jetzt völlig im Einklang mit dem Selbst.

7. Das Ich-Gefühl
Das Ich-Gefühl ist das Resultat der eigenen Bewertung der Informationen aus allen vier Seinskomponenten des Egos:

1. Körper = Ich und mein Körper
2. Psyche = Ich und meine Gefühle
3. Geist = Ich und meine Gedanken
4. Sozialität = Ich und meine Rollen

Wie weiter oben unter „Das Ego” ausgeführt wurde, spielen die persönlichen Zielsetzungen für das Leben eine wesentliche Rolle hinsichtlich des eigenen Selbstwertgefühls. Je weiter entfernt das eigene Ego von den persönlichen Zielsetzungen ist, desto niedriger wird das Selbstwertgefühl empfunden. Eine Person empfindet sich demnach als immer weniger wert, je negativer das Selbstwertgefühl ist. Dieses Selbstwertgefühl wird allein vom Ich empfunden und ist Teil des Ich-Gefühls.

Das Ich-Gefühl ist das Empfinden des eigenen Seins, beeinflusst durch körperliche, psychische, geistige und soziale Umstände. Alle vier Seinskomponenten des Egos haben also einen Anteil am gesamten Ich-Gefühl und damit auch des Selbstwertes des Ichs. Das Streben des Ichs ist natürlich ein positives Ich-Gefühl und damit einen hohen Selbstwert zu erleben. Das bedeutet aber auch, dass das Ich sich ebenfalls anhand des Standes der eigenen angestrebten Ego Erweiterungen misst. Zu den Ego Erweiterungen siehe weiter oben unter „Das Ego“.

Da das Ich-Gefühl eine emotionale Angelegenheit ist, gehört es der dynamischen 4. Dimension an. Das Ich-Gefühl ist demnach psychischer Natur. Das bedeutet, dass das Ich-Gefühl mit dem Ich im Nachleben weiter existiert. Das Ego mit den vier Seinskomponenten existiert dann nicht mehr, nur die Seele mit Psyche + Geist lebt weiter.

a. Die Ich-Bewusstheiten des Ich-Gefühls
Das Ego besteht, wie bereits erläutert, grundsätzlich aus Körper + Psyche + Geist + Sozialität. Dieses Ego wird normalerweise vom Ich geführt, das ein entsprechendes Ich-Gefühl hat. Dieses Ich-Gefühl kann in unterschiedlichen Ich-Bewusstheiten leben. Zu jedem Geltungsbereich eines Planeten bzw. des Lebens gibt es eine Ich-Bewusstheit, die ein entsprechendes Ich-Gefühl hervorruft.

Hier ist eine Tabelle der planetarischen Geltungsbereiche mit zugehöriger Ich-Bewusstheit und ihrer Meisterung.

Tabelle 66: Geltungsbereiche mit zugehöriger Ich-Bewusstheit und ihrer Meisterung

Das Ich-Gefühl ändert sich je nach dem eigenen Entwicklungsstand im zugehörigen Geltungsbereich. So kann beispielsweise ein positives Ich-Gefühl bezüglich einer partnerschaftlichen Beziehung bestehen und negativ bezüglich der Beziehung zu einem Geschwister sein.

b. Die vier Bewusstseinsstatus des Lebens
Bewusstsein bedeutet sich der eigenen gegenwärtigen Existenz bewusst zu sein. Etwas, das erlebt wird, geschieht bei oder mit Bewusstsein. Bewusstsein ist allerdings nicht immer gleichzusetzen mit Wachsein.

Nach dem Verständnis dieses Seinsmodells ist der Mensch im Tiefschlaf weder wach noch bei Bewusstsein, weil er sich in dem Status nicht erlebt und sich daher seiner Existenz nicht bewusst ist. Die Bewusstlosigkeit gehört zum Tiefschlaf Status. Nur der meditative Status ermöglicht es bei Bewusstsein in den Tiefschlaf Status zu gelangen. Beim Träumen ist das Bewusstsein, sich in der Gegenwart zu erleben, vorhanden, aber das Wachsein nicht.

Die vier Bewusstseinsstatus und ihre zugehörigen Arten des Bewusstseins sind:

Tabelle 67: Die vier Bewusstseinsstatus

1) Wach Status = Wach Bewusstsein
Das Erleben der realen Gegenwart des Alltags der materiellen 3. Dimension.
Bei wachem Bewusstsein ist der Mensch ansprechbar, muss aber nicht zwangsläufig körperlich reagieren können.

2) Traum Status = Traum Bewusstsein
Tages-, Schlaf-, Rausch- , Hypnose- & Meditationsträume werden als Traum Bewusstsein der dynamischen 4. Dimension erlebt. Während des Schlafs ist keine Ansprechbarkeit vorhanden. Durch das Ansprechen kann der Schlaf allerdings unterbrochen werden. Während eines Rausches und der Hypnose ist eine Ansprechbarkeit meistens vorhanden, ohne dass der Status unterbrochen wird.

Das Traum Bewusstsein entsteht durch eine Hemmung des Körpers mit gleichzeitiger Aktivierung des Psychischen bzw. des Erlebnisfeldes. Das Traum Bewusstsein wird nach dem Tod in beiden Phasen des Nachlebens als unentrinnbarer Dauerzustand erlebt.

3) Tiefschlaf Status = Ohne Bewusstsein
Der Tiefschlaf Status ist charakterisiert durch eine Bewusstlosigkeit. Diese kann von außen induziert oder von innen intrinsisch hervorgerufen werden. Die Bewusstlosigkeit wie im Tiefschlaf hat die Funktion des Strukturierens der Denkvorgänge. Diese Denkprozesse sind auf das Leben ausgerichtet, weil sie dem Verstehen des alltäglichen Lebens dienen. Im Tiefschlaf Status können ebenfalls körperliche Heilungsprozesse stattfinden.

4) Meditativer Status = Stilles Bewusstsein
Das Bewusstsein der absoluten Stille ist ein Erleben, das nur während des Meditierens im meditativen Status erreicht werden kann. Während des meditativen Status finden Vor-DNS Synchronisierungen des Geistes mit dem Monadenkern des Selbst statt. Erlebt wird eine absolute Stille, sonst nichts.

Das Ich-Gefühl als Erlebniskomponente des Egos ist nur im Tiefschlaf der Bewusstlosigkeit ausgeschaltet bzw. wird nicht erlebt. Wer bei Bewusstsein den Körper hemmt und gleichzeitig in das Erlebnisfeld einsteigt, sei es durch Tagträumen, Schlafen, Rauschmittel, Hypnose oder Meditieren, begibt sich in die Erlebniswelt der dynamischen 4. Dimension. Das Ich-Gefühl bleibt unverändert und erlebt daher die träumerische Realität dieser Dimension, die der Vergangenheit angehört. Vergangene Ereignisse werden in der Gegenwart erlebt. Dabei kann es sich auch um eigene Ängste handeln.

Menschen, meistens Frauen mit medialen Fähigkeiten, können allerdings auch nahe künftige Ereignisse im Voraus erahnen. Tagträumende sind darin geübt, ihre Phantasien in einer eigenen realitätsfernen Traumwelt auszuleben.

D) Das Zentrum eines Menschen

Das Zentrum des Menschen ist nach Joseph die feinstoffliche Zentralzelle des den physischen Körper sowohl durchdringenden als auch umgebenden Geistfelds. Das Geistfeld ist das äußere Energiefeld des physischen Körpers und hat eine eiförmige Gestalt. Dieses feinstoffliche Geistfeld hat eine Zentralzelle, die ein eigenes Speichermedium hat. Ausführliches zum Geistfeld ist im Artikel „Die Seele des Nachlebens“ im Beitrag „Das Dasein als Mensch“ zu finden.

Das Zentrum des physischen Körpers und damit auch des PsychoSoma hingegen ist das Herz. Das Herz ist das Zentrum, von dem aus sowohl das Blut als auch die Lymphe zur weiteren Verwendung in die inneren Organe, Haut und Extremitäten gepumpt wird. Blutgefäße und Lymphgefäße werden hier als die beiden flüssigen Leitungsbahnen des Körpers bezeichnet. Die Nervenbahnen und Meridiane des Körpers sind hingegen die energetischen Leitungsbahnen.

1. Die Energiezentren des Körpers
Der physische Körper hat vom Dammbereich aufsteigend acht bedeutsame Nervengeflechte entlang der Wirbelsäule, die jeweils einen bestimmten Körperbereich mit vegetativen Nerven versorgen und steuern. Die Nervenversorgung der acht Bereiche des Körpers findet in unserer materiellen 3. Dimension statt. Zusätzlich gibt es in der für uns nicht wahrnehmbaren feinstofflichen 5. Dimension ebenfalls acht Energiezentren, die die acht Nervengeflechte energetisch versorgen und steuern. Ausführliches zu den acht Körperregionen dieses Seinsmodells ist in der Tabelle „Das planetarische Seinsmodell“ zu finden.

a. Der Dammbereich des Körpers
Wie bereits erwähnt, liegt nach diesem Seinsmodell das feinstoffliche Zentrum des Menschen im Bereich des Damms. Wesentlich dabei ist, dass dort die Zentralzelle des Geistfeldes der feinstofflichen 5. Dimension mit eigenem Speichermedium liegt. Um diese Zentralzelle herum befindet sich ein Vorrat an feinstofflicher Lebensenergie, die hier als Reserveenergie bezeichnet wird. Diese Reserveenergie kann nur durch bestimmte Tätigkeiten abgerufen werden.

Unser physischer Körper (materielle 3. Dimension) hat zwei Energiefelder anderer Dimensionen in und um sich. Einmal gibt es das Erlebnisfeld (dynamische 4. Dimension), das den Körper durchdringt und äußerlich direkt anliegt und dann dazu diesem Erlebnisfeld ebenfalls durchdringend und umgebend, gibt es das Geistfeld (feinstoffliche 5. Dimension). Diese drei Dimensionen haben jeweils eigene Raumdichten. Am dichtesten ist unsere materielle 3. Dimension (z.B. Herzmuskel), dann folgt die dynamische 4. Dimension (z. B. Pumpfunktion) und dann die feinstoffliche 5. Dimension (Energie → Kraft), die als Energielieferant am wenigsten Raumdichte hat.

Entsprechend den acht Nervengeflechten & acht Energiefeldern des Körpers gibt es acht (2×4) Planeten in unserem Sonnensystem. Dabei üben die acht Planeten über diese Energiezentren mit ihren vegetativen Nervengeflechten einen direkten Einfluss auf unsere Körperfunktionen aus. Alles, was zu der bekannten Entsprechung „wie oben, so unten; wie unten, so oben“ gehört, hat einen Bezug zueinander. Das bedeutet hier, dass die einzelnen acht Planeten jeweils einen eigenen Bezug und damit Einfluss über ihr entsprechendes Energiefeld auf das vegetative Nervengeflecht des physischen Körpers haben.

Die Raumdichte der dynamischen 4. Dimension befindet sich nicht nur in und um unseren Körper, sondern auch räumlich im Bereich des Sonnensystems, außerhalb der Erdatmosphäre und heißt daher auch Sonnenwelt – die Welt der zentralen Sonne. Die Raumdichte der feinstofflichen 5. Dimension befindet sich ebenfalls nicht nur in und um unseren Körper, sondern auch räumlich im Bereich der Milchstraße, also außerhalb der Atmosphäre des Sonnensystems mit ihren vier mit Sternen besetzten Spiralarmen, heißt Sternenwelt und hat die Galaktischen Sonne als Zentrum.

In der energetischen atomaren & molekularen Feinstofflichkeit der 5. Dimension der Milchstraße fanden die ersten Bündelungen von Gammastrahlen erzeugenden Hydrohelis der strukturellen 6. Dimension, zu einzelnen Lichtstrahlen der feinstofflichen Prästerne, statt. Ausführliches zu den Dimensionen der Galaxis ist im Artikel „Die vier Dimensionen einer Galaxie“ im Beitrag „Die Galaxie des Permanentatoms“ zu finden.

Innerhalb des menschlichen Körpers ist es, wie bereits erwähnt so, dass das Zentrum, also die Zentralzelle des Menschen, im Bereich des Damms lokalisiert ist und sie beherbergt um sich ein Reservoir an Lebensenergie, die als Reserveenergie bezeichnet wird. Entsprechend, wie die Sonne um ihre feinstoffliche Zentralzelle sich bildete, nur dass sie ihre Sonnenenergie permanent ausstrahlt.

Zwischen der Zentralzelle im Dammbereich und dem Scheitel des Kopfs steigen zwei feinstoffliche Energiebahnen empor, einmal entlang und einmal innerhalb der Wirbelsäule. Sie sind für uns weder wahrnehmbar noch darstellbar.

Im Bereich der acht vegetativen Nervengeflechte, die vor der Wirbelsäule liegen, entstanden acht Energiezentren, die die zugehörigen körperlichen Regionen der vegetativen Nervengeflechte feinstofflich-energetisch versorgen.

Tabelle 19: Entsprechung des menschlichen Körpers mit dem Sonnensystem

b. Die vier psychosomatischen Energiezentren
Die vier unteren Energiezentren des Körpers sind die psychosomatischen Energiezentren und beinhalten alles, was wir Menschen niveaumäßig mit den Menschenaffen gemeinsam haben. Das bedeutet, dass diese Tiere fühlen wie wir, ihre Umgebung genauso wahrnehmen wie wir, sich sozial verhalten wie wir und einen ähnlich aufgebauten Körper wie wir haben. Natürlich gehen wir mit den Informationen aus diesen Gemeinsamkeiten anders um, denn wir Menschen sind schließlich intelligenter, was allerdings mehr mit den oberen vier Energiezentren zu tun hat.

Der wesentliche Unterschied zwischen uns Menschen und den Affenmenschen ist, dass wir ein individuelles Geistfeld haben, wogegen die Tiere nur einen Gruppengeist bei der Geburt erhalten. Ausführliches hierzu ist im Beitrag „Das Werden des Menschen“ zu finden. Das bedeutet, dass wir in der Lage sind, abstrakter zu denken, differenziertere Fingerfertigkeiten zu lernen und sprechen zu können. Es sind Eigenschaften des Kleinhirns, das direkt vom Geistfeld aus gesteuert wird.

1) Geschlechtsregion
Durch eine sexuelle Erregung wird Sexualenergie aktiviert. Eine sexuelle Erregung aktiviert hauptsächlich die Geschlechtsregion, kann aber an mehreren Körperstellen, die erogenen Zonen des Körpers aktiviert werden. Allerdings setzt nur ein Orgasmus die Reserveenergie frei, die spürbar durch den Körper emporschießt. Ein Orgasmus hat dafür eine eigene feinstoffliche Energiebahn, die Orgasmusbahn heißt. Eine Entblockierung dieser Region führt zu einer Beruhigung des Sexualtriebs.

Ein Orgasmus wird individuell durchaus unterschiedlich empfunden. Er kann z. B. als nur lokal in der Genitalregion empfunden werden oder weiter nach oben schießen. Ein vollkommener Orgasmus wird ganzkörperlich wahrgenommen. Der Orgasmus folgt im Grunde genommen der vorherigen Erregung. Das bedeutet, dass je intensiver und damit höher eine sexuelle Erregung erlebt wird, desto intensiver und höher schießt das Orgasmusgefühl.

Die psychische Dynamik dieses Energiezentrums, die es im Laufe des Lebens zu meistern gilt, ist das Verlangen, was meistens bei der Gier stehenbleibt. Beim Verlangen geht es hauptsächlich, in alphabetischer Reihenfolge, um Besitz (Vermögen), Essen (Völlegefühl), Macht (Das Sagen haben), Rausch (Vergnügen) und Sex (sexuelle Erregung & Orgasmus).

2) Beckenregion & Füße
Körperlich werden vom Nervengeflecht des Beckenregions aus die Darm- und Harnausscheidungen sowie die Fortpflanzungsorgane vegetativ versorgt und gesteuert. Es geht hier um Loslassen und/oder Zurückhalten. Eine Entblockierung dieser Region löst eine Normalisierung der Ausscheidungs- und Fortpflanzungsorgane aus.

Die psychischen Dynamiken dieses Energiezentrums, die es im Laufe des Lebens zu meistern gilt, sind die Emotionen der Bindungen. Hierbei geht es hauptsächlich, in alphabetischer Reihenfolge, um das Erleben von Familie, Freunden, Kollegen, Nachbarn, Partnerschaften, Untergebenen und Vorgesetzten.

Motorische und sensible Nervenbahnen verlassen und kommen an im Bereich der Lendenwirbelsäule des Beckenregions und versorgen die Beine & Füße mit sensibler Wahrnehmung, Knochen und Muskeln.

3) Bauchregion
Das nächsthöhere Energiezentrum ist in der Bauchregion, der Sitz der Wahrnehmung. Bei ihrer Entblockierung erfolgt eine wohltuende Beruhigung des gesamten vegetativen Nervensystems.

Rein physiologisch ist die Zersetzung alles vom Körper Aufgenommene hier im Gange. Leber, Magen-Darm-Trakt, Milz, Nieren und Pankreas sind hier.

Die psychischen Dynamiken dieses Energiezentrums, die es im Laufe des Lebens zu meistern gilt, sind sämtliche Körperwahrnehmungen, die nur durch Aufmerksamkeit optimiert werden können, und das Ich-Gefühl.

Das intuitive Bauchgefühl und/oder Bauchentscheidungen gehören hierher und werden über das enterische Nervensystem, als Teil des vegetativen Nervensystems aus gesteuert.

4) Brustregion
Eine Entblockierung der Brustregion hat zur Folge, dass die eigene Sozialität bzw. gesellschaftliche Positionen im Leben angstfreier beleuchtet werden können. Es geht hauptsächlich um die eigene Position in Beziehungen und Gruppen, aber auch um die persönliche Bedeutung der Beziehungen und Gruppen.

Rein physiologisch sind hier die zentralen, lebensspendenden Organe Herz und Lunge, Motor und Sauerstofflieferant des Körpers zu finden.

Die psychische Dynamik des Energiezentrums der Brustregion, die es im Laufe des Lebens zu meistern gilt, ist die Pflege des eigenen Selbstwertgefühls, das aus der sozialen Identität bzw. Positionierung resultiert.

c. Die vier geistigen Energiezentren
Die vier oberen, geistigen Energiezentren des Körpers sind die, die wir Menschen im Gegensatz zu den Tieren weiterentwickeln konnten. Sie beinhalten das spezifisch Menschliche. Wenn wir bei dem Vergleich mit den Menschenaffen bleiben, dann ist es so, dass die Menschenaffen zwar diese oberen vier Energiezentren auch haben, nur können sie sie nicht weiterentwickeln wie wir es können. Abstrakt Denken, Musizieren, Singen und Sprechen können sie z. B. nicht.

5) Halsregion & Arme
Das vor der Wirbelsäule liegende vegetative Nervengeflecht versorgt die gesamte Halsregion mit Mund, Nase und Ohrtrompete.

Aus der Halsregion der Wirbelsäule treten die motorischen Nerven aus, die die Arme und Hände versorgen und steuern. Wie wir uns verhalten bzw. was wir tun, ist sehr eng mit der Nutzung der Hände verbunden. Das verlängerte Rückenmark gehört ebenfalls hierher. Im Bereich des Verlängerung des Rückenmarks innerhalb des Schädels und bis zum Zwischenhirn treten insgesamt zehn der zwölf Hirnnerven aus, wozu auch der Vagusnerv gehört, der unter anderem für die Funktion des gesamten Kehlkopfs zuständig ist.

Die psychischen Dynamiken dieses Energiezentrums, die es im Laufe des Lebens zu meistern gilt, sind das Verhalten und der persönliche Ausdruck. Dabei geht es überwiegend um die Nähe-Distanz Regulierung von Beziehungen.

6) Großhirn
Das Großhirn höchste als Energiezentrum ist hauptsächlich für das Denken, Fühlen und Handeln zuständig. Die Verarbeitung von Sinnesreizen und Emotionen, die Initiierung von Willkürbewegungen sowie das Sprechen sind wichtige Funktionen des Großhirns. Auch die Funktionen dieser Region teilen wir mit den Menschenaffen, nur sind wir Menschen in der Lage, aufgrund unseres individualisierten Geistfeldes, abstrakt zu denken, und sowohl eine Sprache als auch eine differenziertere Fingerfertigkeit zu entwickeln, dies alles wird über das Kleinhirn gesteuert.

Die psychische Dynamik dieses Energiezentrums, die es im Laufe des Lebens zu meistern gilt, ist die Bildung eines durch Weisheit erhöhten, gesunden Menschenverstands.

7) Scheitelregion
Unter Scheitelregion wird die Region des Gehirns verstanden, von der aus energetische Leitungsbahnen ausgehen. Es sind sowohl die Nervenbahnen der materiellen 3. Dimension als auch die Meridiane der feinstofflichen 5. Dimension des Körpers. Beide Leitungsbahnen leiten energetische Prozesse weiter. Die Nervenbahnen leiten elektrische Impulse, und die Meridiane leiten feinstoffliche Lebensenergie weiter. Im Gegensatz dazu gibt es die beiden flüssigen Leitungsbahnen des Körpers – Blutgefäße und Lymphgefäße.

8) Kleinhirn
Das Kleinhirn gehört nicht zu den beiden feinstofflichen Energiebahnen (Orgasmus- und Meditationsbahn). Es wird also nicht entblockiert, sondern kann nur aktiviert werden. Das Kleinhirn zu aktivieren ist nur durch eigenes willentliches Handeln, wie z. B. durch Musizieren, Malen oder abstraktes Denken, erreichbar.

Die psychische Dynamik des Kleinhirns als eigenes Energiezentrum, die es im Laufe des Lebens zu meistern gilt, ist das Streben nach tätiger körperlicher oder gedanklicher Gegenwärtigkeit. Durch geistig Fesselndes kann auch der Zustand der zeitlosen Gegenwärtigkeit eintreten und aufrechterhalten werden, allerdings wird das Kleinhirn dadurch nicht beansprucht.

Tabelle der acht Körperregionen mit Nervengeflechten und Energiezentren des Körpers und planetarischer Entsprechung.

Tabelle 68: Entsprechung der Körperregionen mit den Planeten

2. Die Reserveenergie des Damms
Die feinstoffliche Reserveenergie des Dammes, die die Zentralzelle ruhend umgibt, entstammt der feinstofflichen Lebensenergie. Lebensenergie entsteht aus der magnetischen Umwandlung von Lichtstrahlen der Sonne, die durch das Magnetfeld zwischen Mond zur Erde gelangen. Lebensenergie wird dadurch über die Erdoberfläche verteilt.

Jeder Mensch hat von Geburt an ein gewisses Quantum an feinstofflicher Lebensenergie, die ihm zur Verfügung steht, um während des Lebens alle vier Seinskomponenten des Egos zu optimieren, also Körper, Psyche, Geist und Sozialität. Die feinstoffliche Lebensenergie tritt bereits im Mutterleib über die Plazenta der Mutter in den Fötus ein. Bei der Geburt wird ein Vorrat an Lebensenergie um die Zentralzelle des Geistfeldes in der Dammregion zurückbehalten. Ausführliches zum Ego und zur Lebensenergie sind ebenfalls im Artikel „Die Lebensenergie des Mondes“ im Beitrag „Die Besonderheit der Erde“ zu finden.

Wie bereits erwähnt, agiert Feinstoffliches in einer anderen Raumdichte als unsere 3. Dimension. Das Feinstoffliche der 5. Dimension kennt weder Materie (3. Dimension) noch sich bewegendes Plasma (4. Dimension). Die vom Geistfeld gesteuerten energetischen Interaktionen von Atomen und Molekülen sind der dynamische Bereich des Feinstofflichen.

Da die Reserveenergie der feinstofflichen 5. Dimension angehört, hat sie keine eigene körperliche Gestalt in der 3. Dimension. Diese feinstoffliche Reserveenergie kann aktiviert werden. In den Indischen Yogalehren wird dieser Vorrat an Reserveenergie als Kundalini, Schlangenkraft bezeichnet.

Lebensenergie fließt demnach seit der Durchgängigkeit der Plazenta ~ ab der 20. Schwangerschaftswoche überall durch den sich ausbildenden Fötus. Während des Lebens kann die eigene Lebensenergie durch Aktivierungen der ruhenden Reserveenergie unterstützt bzw. verstärkt werden.

Die Reserveenergie des Damms kann durch verschiedene Tätigkeiten aktiviert werden, wobei sie dann entlang der Wirbelsäule emporsteigt. Dabei kann sie entweder schnell hochschießen oder kontrolliert langsam emporgezogen werden. Beim Emporsteigen der Reserveenergie wird Lebensenergie an einzelne Energiezentren des Körpers abgegeben. Sie werden dadurch aktiviert und streben an, Blockaden zu lösen.

Der Reserveenergie geht es stets darum, entstandene Blockaden zu beseitigen, damit Lebensenergie möglichst in allen Körperregionen wieder frei fließen kann. Je hartnäckiger eine Blockaden ist, desto bemerkbarer ist ihre Beseitigung. Jedes Energiezentrum ist also bemüht, die spezifischen Blockaden der eigenen Körperregion zu beheben.

Die drei gängigsten Möglichkeiten die eigene Reserveenergie emporsteigen zu lassen, sind:

1. Der sexuelle Orgasmus
2. Der meditative Status
3. Spezielle Yoga Techniken

a. Der sexuelle Orgasmus
Die feinstoffliche Reserveenergie der Wirbelsäule ruht, wie bereits erwähnt, in einer feineren Dimension im Bereich des Damms am Steißbein. Die Reserveenergie kann unter anderem durch eine sexuelle Erregung in Unruhe versetzt werden. Emporschießen tut sie allerdings erst, wenn ein echter Orgasmus erfolgt.

Ein Teil der Energie aus einer sexuellen Erregung kann durch einen bewussten Verzicht auf den Orgasmus, also ohne weitere sexuelle Erregung, aufrechterhalten werden. Konkret bedeutet das, dass im Rahmen des sexuellen Reaktionszyklus nach der Erregung die Plateauphase des Erregtseins bewusst aufrechterhalten wird und dadurch der Orgasmus unterdrückt wird. Dann wird einfach gewartet, bis die Erregung sich zurückbildet bzw. wieder legt, am einfachsten durch bewusste Ablenkung.

Während eines Orgasmus schießt die Reserveenergie hoch durch die einzelnen Energiezentren. Eine sexuelle Erregung aktiviert die Reserveenergie, die über die spiralförmige Orgasmusbahn in Richtung der Ganzkörperlichkeit eines Orgasmus emporschießt. Wie hoch die Reserveenergie beim Orgasmus emporschießt, ist stark abhängig von möglichen psychischen Blockaden, die die Durchgängigkeit der Orgasmusbahn verlangsamen bis verhindern. Das bedeutet, dass ein Orgasmus alleine in der Geschlechtsregion empfunden werden kann oder über sämtliche Energiezentren bis zur Ganzkörperlichkeit reichen kann.

Nach dem Orgasmus sinkt die Reserveenergie genauso schnell, wie sie gestiegen ist. Diese Energiebahn wird als Orgasmusbahn bezeichnet, weil sie für den Orgasmus spezifisch ist.

b. Der meditative Status
Beim Meditieren kann die Reserveenergie innerhalb der Meditationsbahn langsam emporgezogen & gehalten werden. Die Meditationsbahn befindet sich im Zentrum des Rückenmarks und ragt empor bis zum Scheitel, wo die feinstoffliche Fontanelle liegt. Bevor dies geschehen kann, muss allerdings die Meditationsbahn von Blockaden der einzelnen Energiezentren befreit, entblockiert werden.

Das Ziel des Meditierens ist, den meditativen Status zu erreichen und möglichst lange aufrechtzuerhalten. Ausführliches zum Meditieren und zum meditativen Status ist im Beitrag „Das Meditieren nach Joseph“ im Blog „Spirituelles Lernen“ (spirituelleslernen.de) zu finden.

c. Spezielle Yogatechniken
Vor allem in diversen indischen Lehren wurden spezielle Yogatechniken entwickelt, die die Reserveenergie – dort Kundalini, Schlangenkraft genannt – aktivieren können. In diesem Zusammenhang soll nur erwähnt werden, dass es solche Techniken gibt. Dabei muss betont werden, dass diese speziellen Yogatechniken nicht ohne professionelle Anleitung ausgeübt werden sollten. Auf jeden Fall sollten sie – wenn überhaupt – langsam angegangen werden. Unkontrolliert die Reserveenergie in Richtung des Orgasmusbahns zu aktivieren und freizulassen, kann schädliche Auswirkungen haben.

Durchaus zu empfehlen sind allerdings die Yogatechniken, die die eigene Aufmerksamkeit und damit die eigene Fähigkeit zur Fokussierung des Geistes erhöhen. Je gegenwärtiger der Geist ist, desto sensitiver wird er. Sensitiver was das Umfeld und das eigene Ego, bestehend aus Körper, Psyche, Geist und Sozialität betrifft. Achtsamkeit (englisch Mindfulness) ist die hier übergeordnete Bezeichnung in den Medien.

3. Die feinstofflichen Energiebahnen des Körpers
Definition von Feinstofflichkeit bei Wikipedia: “Der Begriff Feinstofflichkeit bezeichnet eine hypothetische Form von Materie, die feiner und beweglicher sein soll als die grobstoffliche Materie, aus der die sichtbaren Körper bestehen.“ Es handelt sich demnach um die Dynamik atomarer & molekularer intendierter, energetischer Interaktionen zur Bildung und Bewegung von Materie.

Im planetarischen Seinsmodell nach Joseph ist die Feinstofflichkeit das Grundelement der feinstofflichen 5. Dimension. Feinstofflichkeit ist das erste Grundelement von insgesamt sechs. Feinstofflichkeit, Äther, Feuer, Erde, Wasser & Luft. Äther gehört der dynamischen 4. Dimension – Sonnenwelt an und die anderen vier Grundelemente entstehen erst in unserer materiellen 3. Dimension – Seinswelt. Ausführliches zum planetarischen Seinsmodell ist in den „Tabellen“ zu finden.

Tabelle 69: Die drei feinstofflichen Energiebahnen des Körpers

a. Orgasmusbahn
Die Orgasmusbahn ist die Energiebahn, in der bei einem Orgasmus feinstoffliche Reserveenergie entlang der Nervengeflechte der Wirbelsäule emporschießt. Die Orgasmusbahn nimmt einen spiralförmigen Lauf nach oben und endet am Scheitel.

b. Meditationsbahn
Die Meditationsbahn ist die Energiebahn, die während des Meditierens feinstoffliche Reserveenergie innerhalb der Wirbelsäule langsam emporsteigen lässt. Die Meditationsbahn verläuft zentral gerade im Rückenmark und ragt ebenfalls empor bis zum Scheitel. Beim Erreichen des Scheitels kann die Reserveenergie über die Meridiane ganzkörperlich verteilt werden. Wenn dann noch der meditative Status erreicht wird, öffnet sich der Übergang in das Geistfeld durch die feinstoffliche Fontanelle, was eine direkte Verbindung der Zentralzelle zur Monade des Selbst erzeugt. In dem Moment finden Synchronisierungen der Zentralzelle mit der Monade des Selbst in der feinstofflichen 5. Dimension statt.

Das Meditieren dient dazu, den Meditationsbahn im Zentrum des Rückenmarks zu entblockieren, damit die Bahn von der feinstofflichen Zentralzelle ins eigene Geistfeld frei wird, und das damit die feinstoffliche Fontanelle am Scheitel sich öffnet. Das Selbst, aus dem das Geistfeld entstammt, korrigiert seinerseits das Geistfeld und empfängt sprachliche Informationen vom Geistfeld. Das Geistfeld gibt neue Daten her und erhält Selbstkorrekturen. Selbstkorrekturen in Form von – zum Ursprünglichen Zurückfinden. Der bei der Geburt in der Zentralzelle vorhandene Lebensentwurf mit Zielsetzung wird unbewusst wieder vergegenwärtigt. Es ist also ein gegenseitiges Geben & Nehmen, eine Win-win-Situation.

Während des Meditierens ist es so, dass jede bewusste Ruhigstellung einer Körperregion zur Öffnung der in der Region durchgehenden Meditationsbahn führt. Die Körperregionen, Emotionen und Gedanken werden demnach bewusst ruhiggestellt.

c. Kreativitätsbahn
Die dritte feinstoffliche Energiebahn des Körpers heißt Kreativitätsbahn. Die Kreativitätsbahn geht vom Kleinhirn aus über den Thalamus zur Großhirnrinde, speziell zum motorischen Kortex, Homunkulus und dann über die Pyramidenbahn des Rückenmarks entweder zu den Händen oder dem Kehlkopf, je nach Aufmerksamkeitslenkung und wieder zurück zum Kleinhirn.

Die Kreativitätsbahn benutzt die vorhandene Energiebahn des Zentralkanals bzw. des Meditationsbahns und gipfelt in dem Erleben der Gegenwärtigkeit. Die Kreativitätsbahn aktiviert die Reserveenergie des Damms nicht, lässt aber Lebensenergie frei fließen.

Während z. B. des intensiven Lesens oder eines spannenden Films oder während eines Marathonlaufs wird zwar eine Gegenwärtigkeit erlebt, sie benutzen aber nicht die Kreativitätsbahn und entwickeln das Kleinhirn oder besser den eigenen Geist nicht weiter.

Gegenwärtigkeit (Flow-Erleben) ist ein in der Gegenwart (Hier & Jetzt) stattfindendes, eingeengtes und konzentriertes Bewusstsein (Achtsamkeit) für eine Tätigkeit, die vertieft wahrgenommen und ohne darüber nachzudenken ausgeführt wird (Intuition).

Nehmen wir das Singen oder das Musizieren als Beispiele für Tätigkeiten, die eine Gegenwärtigkeit auslösen können. Sänger und Musiker kennen den Eintritt der Gegenwärtigkeit. Gesang oder Musik fließen dann aus ihnen mit Leichtigkeit heraus. Singen Malen und Musizieren sind drei der Musen des Geistes – das Kreativsein.

Vom Kleinhirn ausgehend den motorischen Kortex bzw. Homunkulus der Hirnrinde zu aktivieren, bedeutet für die auszuführende Tätigkeit das Erlernen von Bewegungsabläufen, sowie ihnen Koordination & Feinabstimmung zu verleihen. Zwischen den Übungsphasen erfolgen unbewusste Planungen in Form von Antizipierungen als vorausschauende Neustrukturierungen.

Ein absolutes Beherrschen der Finger (durch z. B. Fingerübungen nach Joseph) führt unbewusst zu einer absoluten Strukturierung des eigenen Denkkonzepts. Denkkonzept bedeutet hier im weitesten Sinne eine Theorie von Allem und im engeren Sinne die Art & Weise des eigenen Denkens. Es gibt ein japanisches Sprichwort: “Geschickt und gescheit liegen nahe beieinander.”

4. Die Funktion des Kleinhirns
Das Kleinhirn ist im Grunde genommen dafür da, alle möglichen komplexen Muster des Gehirns, wie z. B. das Denken, Sprechen, die Körperbewegungen und das Gleichgewicht zu erkennen, zu strukturieren und zu koordinieren. Dann kommt ihre Feinabstimmung.

Grob kann das Kleinhirn in drei Bereiche oder Zentren eingeteilt werden.

a. Das Balancezentrum (Vestibulozerebellum)
b. Das Bewegungszentrum (Spinozerebellum)
c. Das Sprachzentrum (Pontozerebellum)

a. Das Balancezentrum
Das Balancieren des Gleichgewichts des Körpers sowie die Koordinierung & Feinabstimmung der Augenbewegungen werden vom Balancezentrum des Kleinhirns aus gesteuert. Es ist das älteste Zentrum des Kleinhirns und wurde von der Tierwelt entwickelt, wonach erst die Menschenaffen entstanden.

b. Das Bewegungszentrum
Das Bewegungszentrum des Kleinhirns steuert die Koordination & Feinabstimmung sämtlicher muskulären Bewegungen der Gliedmaßen und der Sprechmuskulatur. In diesem Zentrum werden aber auch sensorische Informationen des Großhirns mit der Motorik integriert.

Das Bewegungszentrum ist das zweitälteste Zentrum des Kleinhirns und wurde von der Tierwelt entwickelt und von den Menschenaffen vor uns weiterentwickelt.

c. Das Sprachzentrum
Das Sprachzentrum des Kleinhirns ist das jüngste Zentrum des Kleinhirns und wurde von der Tierwelt durch spezifische Lautbildungen entwickelt. Tiere haben durchaus eine eigene Kommunikation, die über spezifische Laute geschieht. Erst der Mensch hat das Sprachzentrum des Kleinhirns zu unserer differenzierten Sprache weiterentwickelt.

Das Sprachzentrum des Kleinhirns ist das – im Vergleich zu den Menschenaffen – am meisten an Volumen zugenommen hat. Es beinhaltet auch die Hauptfunktion des Geistes, das abstrakte Denken.

Das Sprachzentrum des Kleinhirns setzt die gelernten Wörter des Gehirns in strukturierte Sprache um. Die Komplexität der Sprache und damit auch der Gedanken eines Individuums wird von diesem Sprachzentrum aus ermöglicht. Das Sprachzentrum des Kleinhirns ist strukturierend an den Vorgängen des Großhirns beteiligt, die mit dem Denken, der Sprache und auch dem Gedächtnis zu tun haben.

Das Geistige des Menschen entwickelte sich weiter als bei den Menschenaffen durch die abstrakte gedankliche Beschäftigung bzw. Auseinandersetzung des Kleinhirns mit der eigenen Gedankenwelt. Dies war allerdings nur durch die Entwicklung von Symbolen und dann Sprache möglich.

Der Geist antizipiert mögliche Weiterentwicklungen anhand des Gegebenen, also der gegebenen äußeren Realitäten. Neue Realitäten sind Veränderungen der bisherigen Realität, die allerdings erst durch körperliche Tätigkeiten, also Handlungen in Form von Darstellungen, wie dem Schreiben und/oder anderer Handlungen entstehen. Dabei kann es sich um Alltägliches oder Abstraktes handeln.

Das bedeutet auch, dass das Geistfeld der Seele (Psyche + Geist), die nach dem Tod im Nachleben weiter existiert, nur anhand des gegebenen Wissens zum Zeitpunkt des Todes denken kann. Das Geistfeld kann zwar mit dem gegebenen Wortschatz im Nachleben umgehen, aber es kann keine Veränderungen der Realitäten des Geschehens auf der Erde mehr bewirken. Dafür ist ein physischer Körper erforderlich.

Joseph         – Stand: 22.10.24