3. Prinzipielles zum Sein

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3. Prinzipielles zum Sein (PDF – Stand: 04.09.24)

Hier ist der Text ohne Tabellen. In der obigen PDF-Datei sind die Tabellen enthalten.

A) Die Übernahme von Materie

1. Die Entstehung materieller Objekte
2. Die Übernahme materieller Objekte

B) Die sechs Stadien der Existenz

1. Entstehen
2. Wachsen
3. Gedeihen
4. Vermehren
5. Reifen
6. Zerfallen

C) Die Wechselwirkungen des Daseins

1. Die drei Arten des Heranziehens
2. Affinität durch Anziehung
3. Das Entsenden & Empfangen
a. Strahlen
b. Wellen
c. Materie
4. Das Differenzieren & Umsetzen
5. Das Wetter & Wachstum
6. Das Evolvieren
7. Das Fühlen
8. Das Denken
9. Das Reifen

D) Personifizierungen der Religionen

1. Personifizierungen energetischer Prozesse
2. Parallelen zum Gottesverständnis
3. Himmel und Hölle

A) Die Übernahme von Materie

Prinzipiell muss bestehende Materie übernommen werden, damit eine Form des Seins und erst recht des Lebens als Seinsobjekte entstehen können. Übernehmen bedeutet hier, die innere Kontrolle über ein materielles Objekt oder einen Körper an sich zu nehmen. Das bedeutet, dass zunächst Materie entstehen muss, bevor sie zu einem Seinsobjekt werden kann. Seinsobjekte sind Objekte und/oder Körper, die aus mindestens zwei Energiefeldern bestehen. Ein übernehmendes Energiefeld der feinstofflichen 5. Dimension und ein bereits vorhandenes Energiefeld der dynamischen 4. Dimension. Das Energiefeld der dynamischen 4. Dimension ist bei Objekten beziehungsweise Himmelskörpern ein Seinsfeld und bei Lebewesen das PsychoSoma.

Es soll zunächst die Entstehung von materiellen Objekten dargelegt werden, um danach deren Übernahmen zu erläutern.

1. Die Entstehung materieller Objekte
Bevor etwas als ein materielles Objekt definiert werden kann, muss zumindest zwischen zwei Energiepartikeln ein Zusammenhalt bzw. eine Verbundenheit bestehen. Beispielsweise sind die instabilen Elementarteilchen, die als ursprünglichste und kleinste Energiepartikel gelten und sich als Folge des Urknalls im Areal des Urknalls bilden, die allerersten Bindungen eingegangen. Die Möglichkeit dieser ersten Bindungen entstand durch die Zunahme der allgemeinen Raumdichte, die sich aus dem sich wieder zusammenziehenden Raum nach dem Urknall ergab. Diese Verbundenheit erzeugte die ersten dauerhaften Abgrenzungen dem Raum gegenüber. Am Ende dieses Vorgangs waren im Kosmos die ersten materiellen Objekte entstanden, nämlich lauter ungeladene freie Neutronen.

Im Kosmos spielte sich demnach die erste Stufe zur Entstehung materieller Objekte ab und bildete die freien Neutronen. In der nächsten dichteren Dimension des Universums, die sich innerhalb des Kosmos verdichtete, bildeten sich, als zweite Stufe zur Entstehung materieller Objekte, aus den freien Neutronen die Protonen und dann die Elektronen, wodurch lauter Wasserstoffatome entstanden. Diese Vorgänge werden angetrieben und gesteuert vom zentralen Permanentatom des Willens zu sein. Zu näheren Angaben hierzu siehe den Beitrag „Das Universum des Urknalls”.

Zusammengefasst entstehen materielle Objekte also grundsätzlich aus mehreren Schritten: Anfänglich durch das Entstehen und wieder Vergehen von instabilen Elementarteilchen als die allerersten Energiepartikeln, die sich dann einander annähern und eine zunächst lockere Bindung eingehen. Danach erfolgt ein Ausbalancieren, mit darauf folgender Abgrenzung, dem umliegenden Raum gegenüber. Dieses sich ausbalancierende erste materielle Gebilde strebt stets nach einer ruhigeren Harmonisierung zwischen Bewegung bzw. Agilität und Begrenzung bzw. Beharrung. Es entstehen dadurch zunächst unruhige Vibrationen, die bis zu einer ruhigen Harmonisierung ausbalanciert werden, woraus freie Neutronen hervorgehen. Im nächsten Schritt entstehen die Elementarteile Protonen und dann Elektronen, die aufgrund ihrer entgegengesetzten Ladungen zu Wasserstoffatomen zusammenfinden.

Wasserstoffatome und ein zentrales Permanentatom sind nach diesem Seinsmodell die Grundlage, die das Universum zur Galaxiebildung zur Verfügung stellt. Wasserstoffatome sind allerdings noch keine Seinsobjekte, nur Atome. Im Rahmen der Entstehung einer Galaxie werden weitere vier Dimensionen ineinander komprimiert, die zur Bildung weiterer materieller Objekte führen. Bei der Verdichtung zur ersten Dimension einer Galaxie, der strukturellen 6. Dimension – Kausalwelt, entstehen als dritte Stufe zur Entstehung materieller Objekte aus den Wasserstoffatomen Hydrohelis. Als Hydrohelis werden die ersten Vorläufer der Sterne bezeichnet. Sie entstanden aus Kernfusionen von Wasserstoffatomen. Daraus entsteht eine innere Kernschicht aus Heliumatomen und eine äußere Schicht aus Wasserstoffatomen.

Die vierte und letzte Stufe zur Entstehung materieller Objekte erfolgte in der nächsten Komprimierung zur feinstofflichen 5. Dimension – Sternenwelt. Es entstanden die Prästerne. Zu näheren Angaben hierzu siehe den Beitrag „Die Galaxie des Permanentatoms”.

Tabelle 28: Die Materiellen Objekte der vier Dimensionen der Galaxis

Da sämtliche Prästerne der feinstofflichen 5. Dimension – Sternenwelt kongruent sind, also die gleiche Konsistenz und Größe, aber auch den gleichen Abstand voneinander haben, kann davon ausgegangen werden, dass sie rein physikalisch & chemisch entstanden sind und keinerlei innerer Steuerung ausgesetzt sind. Sie sind demnach allein aufgrund von äußeren Gegebenheiten wie Dichte- und Druckverhältnissen entstanden. Daher werden sie als materielle Objekte und nicht als Seinsobjekte bezeichnet.

2. Die Übernahme materieller Objekte
Erst durch die Verdichtung des Raums innerhalb der feinstofflichen 5. Dimension – Sternenwelt zu den Objekten der dynamischen 4. Dimension entstanden Seinsobjekte. Seinsobjekte sind, wie bereits weiter oben definiert, Objekte, die aus mindestens zwei Energiefeldern bestehen. Ein Energiefeld der feinstofflichen 5. Dimension und ein zweites Energiefeld, das sich bei den Himmelskörpern darin in der dynamischen 4. Dimension verdichtet – ein Seinsfeld.

Bleiben wir bei den Prästernen der feinstofflichen 5. Dimension und ihrer Entwicklung zu den ersten Seinsobjekten, den Vorsternen der dynamischen 4. Dimension. Aufgrund des entstandenen Seinsfeldes der Vorsterne sind sie individuellen Veränderungen ihrer Konsistenz, Größe und Positionierung ausgesetzt bzw. unterworfen. Seinsobjekte sind demnach individuelle Objekte, die höhere Zuordnungen und daher eine Übernahme, eine Steuerung erfahren. Diese Steuerung übernimmt die Intelligenz des Seins des Permanentatoms und beabsichtigt den Logos der Sternenwelt aufzubauen beziehungsweise zu manifestieren und damit sichtbar zu machen. Logos wird zunächst benötigt, um das Sonnensystem in sich zu positionieren und aufzubauen.

Konkret entstehen die Vorsterne als Seinsobjekte der dynamischen 4. Dimension aus Bündelungen bzw. Gruppierungen von Prästernen der feinstofflichen 5. Dimension. Prästerne bildeten sowohl Gammastrahlen, Lichtstrahlen als auch Röntgenstrahlen. Röntgenstrahlen dienen speziell als Kommunikationskanäle zum Austausch von Informationen zwischen den Prästernen, damit aus ihnen Vorsterne werden können. Demnach werden mehrere Prästerne im Rahmen der erhöhten Raumdichte, die zur Bildung der dynamischen 4. Dimension erforderlich war, zusammengefügt. Innerhalb dieser neuen Gruppierung von Prästernen verdichtet sich ein Seinsfeld, worin sich ein Seinsobjekt der 4. Dimension bildet.

Die Intelligenz eines Vorsterns ist lokalisiert in der Zentralzelle des ursprünglichen Prästerns, der eine Fusion mit anderen Prästernen einging. Dieser Prästern bildet das Zentrum des neuen Vorsterns. Nähere Erläuterungen zur Entstehung der Intelligenz der Sterne sind im Artikel „Die Chronik des Seins“ im Beitrag „Die Intelligenz des Seins“ zu finden.

Jedes so gebildete Seinsobjekt als Vorstern der dynamischen 4. Dimension wird auf eine eigene Aufgabe innerhalb der dynamischen Konstellation der Sterne, also Logos der späteren materiellen 3. Dimension vorbereitet. Ein Vorstern wird zu einem Stern, wenn er in der Lage ist, auf die materielle 3. Dimension – Planetenwelt Einfluss zu nehmen. Damit ist das Werden des Sterns abgeschlossen und er strahlt seinen beabsichtigten Einfluss aus.

Das bedeutet, dass die erste Übernahme von Materie zu Seinsobjekten durch das Permanentatom geschah, indem die Bündelungen bzw. Gruppierungen von Prästernen der feinstofflichen 5. Dimension mit daraus folgender Bildung von internen Seinsfeldern der dynamischen 4. Dimension erfolgte.

Eine andere Form der Übernahme von Materie erfolgt bei der Besetzung beziehungsweise Beseelung des physischen Körpers eines Säuglings. Der Fötus ist nach diesem Seinsmodell geistlos und enthält lediglich ein PsychoSoma aus Psyche + Körper. Bei der ersten Einatmung des Säuglings nach der Geburt findet die Beseelung statt, womit das Geistfeld mit seiner Zentralzelle das PsychoSoma besetzt. Damit sind auch hier jeweils ein Energiefeld der dynamischen 4. Dimension und der feinstofflichen 5. Dimension vorhanden. Näheres hierzu wird im Beitrag „Das Werden des Menschen” erläutert.

B) Die sechs Stadien der Existenz

Prinzipiell gibt es sechs Stadien der Existenz. Diese Stadien charakterisieren den dynamischen Zustand, in dem sich ein Objekt oder Körper befinden kann.

Die einzelnen Stadien der Existenz laufen ineinander über und nacheinander ab. Stadien der Existenz fingen bereits bei der Entstehung des Kosmos an und ermöglichten die Bildung unserer Galaxis mit allen Himmelskörpern und gipfelten in den Lebensformen Pflanzen, Tieren bis zu uns Menschen.

Hier ist eine Gliederung der prinzipiellen Stadien der Existenz:

Entstehen → Wachsen → Gedeihen → Vermehren → Reifen → Zerfallen.

Dabei ist es nicht so, dass sämtliche Materie oder Körper, die alle prinzipiell den Stadien der Existenz unterworfen sind, die gesamte obige Reihenfolge durchlaufen. Unter Materie werden Himmelskörper und unter Körper werden die drei Lebensformen Pflanzen, Tiere und Menschen verstanden.

Im Folgenden werden die einzelnen Stadien der Existenz erläutert.

1. Entstehen
Um zu entstehen wird eine anhaltende, dem Raum gegenüber abgegrenzte Form angestrebt, die in der Lage ist, sich aufrecht zu halten. Dabei wird Konsistenz benötigt, die sich sowohl in der Beschaffenheit, in der Beständigkeit als auch in der inneren und äußeren Harmonie (Widerspruchslosigkeit) äußert.
Ein entstandenes Objekt wird entweder durch polarisierende Kräfte oder ein Energiefeld aufrechterhalten.

2. Wachsen
Zum Wachsen werden die Möglichkeiten weiterer Polarisierungen, der Entstehung chemischer Verbindungen oder der Zellteilung eingeleitet. Chemische Elemente entstehen und verbinden sich, um zu wachsen. Zellen teilen sich dazu.

3. Gedeihen
Zum Gedeihen werden Umweltfaktoren benötigt, die dem Objekt oder Körper ermöglichen, sich in Sinne ihrer Existenz weiter zu optimieren. Nach Abschluss des Wachstums finden hier innere Prozesse zur eigenen Fortentwicklung, beispielsweise evolutionärer Art, statt. Die letzten Stufen des Gedeihens bringen die nötigen Vorbereitungen hervor, damit das sich Vermehren eingeleitet werden kann, wie z. B. die Blütenbildung bei Pflanzen.

4. Vermehren
Zum Vermehren gehört ein Stadium des soweit gereift Seins, dass die eigene Vermehrung ansteht. Unter Vermehren werden verschiedene Formen der Weitergabe von Erb-Informationen an einen gleichgearteten Empfänger verstanden. Bei Pflanzen, Tieren und Menschen sind diese Informationen in Form von DNS gespeichert.

5. Reifen
Reifen ist das Stadium, in dem Objekte oder Körper im eigenen, also individuellen Entwicklungsprozess weiter vorankommen können. Reifen kann auch ohne das Stadium des Sichvermehrens eintreten.

6. Zerfallen
Zerfallen ist ein Abbauprozess und bedeutet, dass die entsprechende Entstehungsenergie dem Objekt oder Körper entzogen wird oder bereits wurde, woraufhin das Objekt oder der Körper stirbt, eingeht und in einzelne Bestandteile zerfällt, um sie sukzessive an die Umwelt wieder abzugeben. Diese Bestandteile stehen sodann anderen Objekten oder Körpern zur Verfügung. Ein Abbauprozess kann bis zu den einzelnen chemischen Elementen mit den niedrigsten Kernladungszahlen erfolgen.

C) Die Wechselwirkungen des Daseins

Prinzipiell bewirken sowohl Erhöhungen der allgemeinen Raumdichte als auch des inneren Drucks in einem Objekt neue Möglichkeiten an Wechselwirkungen zwischen den vorhandenen Objekten der Materie untereinander.

Ein Übergang mit Fortschreiten von einer Ebene des Daseins zur nächsten erzeugt eine neue Wechselwirkung der Objekte der Dimensionen untereinander. Die neue Art der Wechselwirkung entsteht durch eine Änderung des räumlichen Druckverhältnisses der entsprechenden Ebene des Daseins. Innerhalb einer Ebene des Daseins entsteht ein Übergang zur nächsten Dimension erst nach genügender Heranreifung, also erforderlichem Fortschritt der darin enthaltenen Objekte.

Zu näheren Erläuterungen bezüglich der Ebenen des Daseins und der Dimensionen siehe den Artikel „Die neun Ebenen des Daseins” im Beitrag „Der Aufbau des Seins”.

Um die dynamischen Abläufe von Ereignissen dieses Seinsmodells erklären zu können, werden die hier folgenden Begriffe verwendet. Sie verdeutlichen die entsprechenden Wechselwirkungen der Objekte untereinander, aber auch innerhalb der Objekte oder auch Körper. Die Wechselwirkungen, die zur Entstehung von sowohl Materie als auch Leben führten, sind vielfältig und treten erst nach und nach, je nach Ebene des Daseins und deren Dimensionen, in Erscheinung.

1. Die drei Arten des Heranziehens
a. Die allererste Wechselwirkung, die es jemals gab, war die dreidimensionale Einziehung von Raum, erzeugt durch den allseitigen und damit sphärischen Drehimpuls des singulären Punktes des Willens zu sein. Die Auswirkung einer solchen Einziehung war eine dreidimensionale Verdichtung des umliegenden Raums.

b. Eine zweidimensionale Anziehung wird von einem flachen Drehimpuls eines Objekts ausgelöst. Das erste Objekt, das einen flachen Drehimpuls auslöste, war das Permanentatom. Das zweite Objekt war die Sonne und das dritte relevante Objekt war die Erde. Drehimpulse von Objekten erzeugen zweidimensionale, scheibenförmige, rotierende Anziehungen umliegender Objekte. Wenn ein Takt angebender Rhythmus eingebracht wird, entstehen Spiralen, wie in der Milchstraße. Mehr zum Rhythmus wird weiter unten erläutert.

c. Zusammenziehung ist dreidimensional und erzeugt optimalerweise kugelförmige Objekte. Sie wirkt lokal zusammenziehend, wie eine Dauerkontraktion, und ist dadurch festigend. Planeten und Sterne werden durch diese zusammenziehende Kraft daran gehindert, aus der Form zu geraten.

Demnach ist Zusammenziehung eine zentral gerichtete dreidimensionale lokale Dauerkontraktion. Zusammenziehung dient hauptsächlich der Festigung und Konsolidierung von Himmelskörpern und ist ein Aspekt der allgemeinen Gravitationslehre.

Am Beispiel der Oberfläche des Mondes wird deutlich, dass eine Zusammenziehung unabhängig von einer Drehbewegung bestehen kann. Der Mond dreht sich nicht um die eigene Achse.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, ein anderes Objekt an sich heranzuziehen. Grundsätzlich kann ein Drehimpuls eines zentralen Objektes folgende dynamische Wechselwirkungen von Objekten untereinander erzeugen:

Tabelle 29: Heranziehungen nach Dimensionalität, Zentrum und Ergebnis

Sowohl Einziehungskräfte, Anziehungskräfte als auch Zusammenziehungskräfte wirken heranziehend, wie ein Sog. Anziehungskräfte und Zusammenziehungskräfte wirken zudem auch stabilisierend. Diese drei Kräfte spielen nicht nur im Makrokosmos unserer Galaxis, also im Bereich der Himmelskörper, eine relevante Rolle, sondern auch im Mikrokosmos des Atombereichs. Im Mikrokosmos geht es mehr um das Heranziehen der Elementarteile.

2. Affinität durch Anziehung
Unter dem Begriff Affinität werden verstanden: Polarisierungen, Magnetismus, elektrische Ladungen und Elektromagnetismus. Es geht nicht mehr nur um eine von einem Zentrum ausgehende Kraft, die die direkte Umgebung oder viele Objekte heranzieht oder sich zusammenhält, sondern um eine dynamische Wechselwirkung zweier Objekte. Allgemein ausgedrückt handelt es sich hierbei um die gegensätzlichen Kräfte des Angezogen- bzw. Abgestoßenwerdens.

Sobald ein Objekt so weit polarisierend auf ein neutrales Objekt einwirkt, dass es angezogen wird, entsteht Magnetismus. Eine weitere Steigerung der Polarisierung führt dann zu einer elektrischen Ladung der Objekte, was zu einer elektromagnetischen Wirkung führt. Es entsteht dabei eine gegenseitige polarisierte, also anziehende oder abstoßende Wirkung. Dieser Prozess spielt sich hauptsächlich innerhalb von Atomkernen, aber auch zwischen den Atomen und Molekülen ab.

Affinität fand erstmals in der 8. Dimension – Kosmos bei der Bildung der ungeladenen freien Neutronen und Polarisierung mit leichter Magnetismus erstmals in der 7. Dimension – Universum bei der Bildung von Wasserstoffatomen statt. Allgemein kann Affinität als der Anfang der Wirkung der aus dem Urknall entstandenen Energie betrachtet werden.

Affinität → Polarisierung → Magnetismus → elektrische Ladung → Elektromagnetismus

3. Das Entsenden & Empfangen
Entsenden bedeutet, dass etwas von einem Ort zur Erfüllung eines beabsichtigten Zwecks an einen anderen Ort geschickt bzw. entsendet wird. In diesem Seinsmodell geht es konkret um die Entsendung sowohl von Strahlen als auch von Wellen, aber auch von Materie als mineralische Massen.

a. Strahlen
Das Entsenden als Wechselwirkung fand erstmals im Rahmen der Galaxiebildung zur 6. Dimension – Strukturwelt in Form von Gammastrahlen statt. Bei den Fusionen von Wasserstoffatomen zu den Heliumatomen der Hydrohelis wurden und werden Gammastrahlen entsendet bzw. ausgestrahlt.

Weitere Entsendungen sind z. B. die Röntgenstrahlen, die bei den Prästernen der feinstofflichen 5. Dimension – Sternenwelt entsendet wurden und einen Austausch in Form eines Kommunikations-Netzwerkes untereinander bildeten, womit das Empfangen als Wechselwirkung geschieht.

Die wichtigsten Strahlen unserer Galaxis sind Gammastrahlen, Lichtstrahlen, Wärmestrahlen und Röntgenstrahlen.

b. Wellen
Wellen entstehen in der dynamischen 4. Dimension – Sonnenwelt. Sie sind langsamer und haben eine höhere Amplitude als Strahlen. Die wichtigsten Wellen unserer Galaxis sind Tonwellen, Farbwellen, Mikrowellen, Funkwellen und magnetische Wellen.

Mikrowellen bilden ein Kommunikationsnetzwerk zwischen den Planeten. Wellen werden entsendet und anderswo empfangen.

c. Materie
In diesem Seinsmodell ist der Anfang der Materie in den instabilen energetischen Elementarteilchen zu finden. Elementarteilchen entstanden direkt nach dem Urknall und waren das erste Etwas, das in der Lage war, überhaupt zu entstehen. Elementarteilchen sind allerdings sehr instabil, wobei sie blitzartig energetisch entstehen und sehr schnell wieder vergehen.

Die Chronologie der Entstehung von Materie unserer Galaxis kann folgendermaßen skizziert werden:

Urknall → Elementarteilchen → freie Neutronen → Elementarteile → Atomkerne → Wasserstoffatome → Hydrohelis → Prästerne → Vorsterne→ Sterne → Planeten.

Die Chronologie der Entstehung von Leben:

Sonne → Erde → Mond → Biosphäre → Pflanzen → Tiere → Menschheit.

Die Wechselwirkung des Entsendens von Materie gilt z.B. für die Mondentstehung aus Erdmasse, als die Erde noch als Vorplanet eine Plasmaerde in der dynamischen 4. Dimension – Sonnenwelt war. Aus der Masse der Erde wurde ein prämond Brocken gebildet, entkoppelt und entsendet. Der Brocken wurde sodann in seiner Bahn per Anziehungskraft festgehalten, wo er durch Akkretionen und gelieferte Mineralien anderer Himmelskörper des Sonnensystems weiter an Masse und Größe zunahm und zum plasmatischen Vormond und später zum Mond wurde.

Der Vorgang des Empfangens war schon in der 6. Dimension – Kausalwelt vorhanden. Gammastrahlen werden dort bereits entsendet und empfangen. Die Dynamik des Empfangens, als Wechselwirkung zur Durchführung von Dichteveränderung in Form von Masse, erfolgte erst in der dynamischen 4. Dimension – Sonnenwelt.

Das Empfangen als Wechselwirkung der dynamischen 4. Dimension – Sonnenwelt führte erstmals zu differenzierten und damit individuellen Veränderungen. Es geht dabei z. B. um die Differenzierung der Prästernen zu Vorsternen. Dies geschah aufgrund von empfangenen Informationen über Röntgenstrahlen. Die Differenzierungen der Vorplaneten geschahen aufgrund von empfangenen Informationen über Mikrowellen.

Das Empfangen der dynamischen 4. Dimension – Sonnenwelt bezieht sich in erster Linie auf Informationen, die zu Änderungen der Größe, Konsistenz und Lage führen können. Diese werden hauptsächlich als Strahlen und Wellen empfangen. Empfangen werden können aber auch Massen wie bspw. Meteoriten, Asteroiden und andere kleine Himmelskörper, wenn sie auf größere Himmelskörper aufprallen.

4. Das Differenzieren & Umsetzen
Das Differenzieren als Wechselwirkung bezieht sich vordergründig auf die Differenzierung der Prästerne der feinstofflichen 5. Dimension zu den Vorsternen der dynamischen 4. Dimension. Die Prästerne waren noch alle gleicher Größe & Konsistenz und wurden im Rahmen der Verdichtung zur dynamischen 4. Dimension zu Vorsternen individualisiert und damit für ihre dynamischen Aufgaben in Größe & Konsistenz differenziert.

Das Umsetzen als Wechselwirkung bezieht sich auf die endgültige Fertigstellung der Sterne der materiellen 3. Dimension aus den Vorsternen der dynamischen 4. Dimension. Hierzu gehört ebenfalls die endgültige Fertigstellung der Planeten der materiellen 3. Dimension aus den Vorplaneten der dynamischen 4. Dimension.

Diese beiden unterschiedlichen Wechselwirkungen werden zusammengefasst, weil sie beide einer Ebene des Daseins, der IV. Sonnenebene, zugehörig sind. Zu dieser IV. Sonnenebene gehören die dynamische 4. Dimension und die materielle 3. Dimension.

Ab hier verlassen wir die Wechselwirkungen der Dimensionen und gehen in den Bereich der Subdimensionen über, die für die Entstehung von Leben notwendig sind und in der gesamten Galaxie nur auf der Erde zu finden sind.

5. Das Wetter & Wachstum
Wetter & Wachstum als Wechselwirkung bedeutet die Schaffung von Rahmenbedingungen, unter denen das Ziel der Biosphäre der Erde erreicht und umgesetzt werden kann. Konkret geht es sowohl um die Schaffung der Biosphäre aus den vier Elementen Feuer, Erde, Wasser und Luft, als auch um die Ermöglichung der danach entstandenen Vegetation auf der Erde.

Der Vollständigkeit halber sei hier angeführt, dass das Element Äther der dynamischen 4. Dimension – Sonnenwelt angehört, während die vier Elemente Feuer, Erde, Wasser und Luft erst in der materiellen 3. Dimension – Planetenwelt vorkommen.

Diese beiden unterschiedlichen Wechselwirkungen werden zusammengefasst, weil sie beide einer Ebene des Daseins, der V. Seinsebene, zugehörig sind. Zur V. Seinsebene gehören die beiden Subdimensionen SD-A – Biosphäre und SD-B – Botanik.

Wetterphänomene und klimatische Eigenheiten finden auch auf anderen Planetenoberflächen statt. Wachstum entstand allerdings nur in der Biosphäre der Erde.

6. Das Evolvieren
Das Evolvieren als Wechselwirkung bezieht sich auf die Entstehung und Entwicklung von Pflanzen und Tieren. Es ist die evolutionäre Wechselwirkung beider Lebensformen mit ihrer direkten Umwelt, die zu Anpassungen und Weiterentwicklungen führte. Das Evolvieren der Tiere im Bereich der Menschenaffen war erforderlich, damit der Mensch die physischen Körper der Homos für sich besetzen beziehungsweise beseelen konnte.

Das Evolvieren von Pflanzen, also ihre Anpassungen an vorhandene, aber auch sich verändernde Umweltbedingungen, erfolgte bereits im Erdaltertum. Die erste große Umwälzung der Botanik erfolgte allerdings im Erdmittelalter, als es darum ging die Dinosaurier ernähren zu müssen. Das bedeutet, dass im Erdaltertum die Vegetation der Erde undifferenzierter war.

7. Das Wahrnehmen
Das Wahrnehmen als Wechselwirkung beinhaltet das Psychosomatische sowohl der Tiere als auch des Menschen. Hier treffen Körper und Psyche aufeinander und bestimmen die Art & Weise des Umgangs miteinander. Die Wechselwirkung des Wahrnehmens entsteht aufgrund von Begegnungen jeglicher Art.

Das Wahrnehmen fing mit dem Empfinden bzw. Erspüren der Pflanzen an, entwickelte sich dann weiter zu den differenzierten Sinneswahrnehmungen der Tiere. Hierzu gehören allerdings auch das Wahrnehmen der Gefühle, aber auch sämtliche im Inneren des Körpers aufkommenden Sensationen.

8. Das Denken
Das Denken als Wechselwirkung, das aufgrund von Umfeldereignissen auftritt, ist bereits bei den Tieren entstanden. Das Denken als Wechselwirkung, das aufgrund von emotionalen Ereignissen auftritt, wurde ebenfalls bei den Tieren eingeleitet und bei uns Menschen durch die Sprache weiter differenziert. Das Denken der Tiere ist konkret und daher bildlich geprägt. Wir Menschen können zusätzlich abstrakt denken.

Beim Denken als Wechselwirkung des Menschen mit konkreten und abstrakten Inhalten treffen Informatik und Philosophie aufeinander. Es geht dabei um sämtliche Themen, die sich mit dem individuellen und damit persönlichen Dasein auf der Erde beschäftigen. Das Verstehenwollen ist die Triebfeder der Wechselwirkung des Denkens.

Denken bedeutet, einzelne Informationen zu komplexeren Daten umzuwandeln. Bei uns Menschen findet dies in Form von Bildern und Sprache statt. Das abstrakte Denken ist spezifisch für uns Menschen.

9. Das Reifen
Das Reifen ist als eine Wechselwirkung des Menschen mit seinem Selbst zu verstehen. Es geht um das An-sich-Arbeiten, damit wichtige Veränderungen in Richtung einer höheren persönlichen Weiterentwicklung erreicht werden können. Konkret geht es um die höheren Seinsstufen des Lebens.

Bei den höheren Seinsstufen des Lebens geht es zunächst um die Erwachung, die hauptsächlich dadurch charakterisiert ist, dass die Angst vor dem, was nach dem Tod geschieht, plötzlich sistiert. Die nächste Stufe der Reifung liegt in der Befreiung des Selbst von der sozialen Identität des Ichs mit entsprechendem Rückzug. Die letzte und endgültige Stufe der menschlichen Reifung ist die Erleuchtung, wodurch das geläuterte Ich und das Selbst sich vereinigen und dadurch das innere Kind frei über das restliche Leben verfügt. Zu weiteren Erläuterungen siehe den Artikel „Die Seinsstufen des Lebens” im Beitrag „Das Individuelle des Menschen”.

Tabelle 30: Die Wechselwirkungen nach Ebenen des Daseins und Dimensionen.

Anmerkungen zur Tabelle
Die Tabelle ist als eine Chronologie der Entstehung der Wechselwirkungen zu verstehen. Sobald eine Wechselwirkung sich etabliert hat, kann sie auch weiterhin in den nachfolgenden Dimensionen auftreten. Es sind sämtliche für dieses Seinsmodell relevanten Wechselwirkungen in dieser Auflistung vorhanden.

D) Personifizierungen der Religionen

In diesem Seinsmodell befinden sich keinerlei Personifizierungen von energetischen Phänomenen, wie es in früheren Kulturen, aus denen die heutigen Religionen stammen, üblich war. Dieses Seinsmodell geht religionsfrei auf die dynamisch-energetischen Prozesse ein, die zu unserem Werden und Sein führten.

Religionen entstehen größtenteils aus den Quellen der Weisheiten von Menschen höherer Seinsstufen, die von einem Großteil der Bevölkerung ihres Landes als heilig angesehen und erlebt wurden. Diese Menschen wurden und werden noch entsprechend der entstandenen Religionen verehrt. Ihre Einstellungen zum Leben und damit ihre Lehren wurden, meistens von ihren Bewunderern, im Nachhinein in Schriftstücken zusammengefasst, die von ihren Gläubigen als heilige Schriften angesehen werden.

Diese religiösen Schriften wurden in früheren Jahrtausenden verfasst und geben den entsprechenden Zeitgeist wieder. Menschen höherer Seinsstufen sind in der Lage, Einsichten in die Chronologie des Seins und damit in den Logos zu erhalten. Näheres zur Chronologie des Seins befindet sich im Artikel „Die Chronologie des Seins” im Beitrag „Die Intelligenz des Seins”. Hierbei ist es ganz wichtig zu verstehen, dass die Chronologie des Seins sich nicht einfach jemandem präsentiert und sie daher nur aufgeschrieben werden muss. Sprache ist etwas, das von uns Menschen entwickelt wurde. Die Sternenkonstellation, die den Logos als Logik des Seins enthält, kennt keine Sprache, sodass die Chronologie des Seins zwar empfangen werden kann, sie muss dann allerdings in die vorhandene Sprache des Empfangenden übersetzt bzw. ausgedrückt werden.

Die Sprache eines Landes und damit ihrer Bevölkerung ist sehr eng mit ihrer Kultur verbunden. Somit waren die kulturellen Einstellungen zum Zeitpunkt der Erstellung der religiösen Schriften von ausschlaggebender Bedeutung. Zu diesen kulturellen Einstellungen gehörten die Personifizierungen dynamischer Vorgänge der Natur. Und so war es auch selbstverständlich, dass die heiligen Bücher ebenfalls Personifizierungen vornahmen, um Naturvorgänge zu erklären.

Das planetarische Seinsmodell verzichtet völlig auf Personifizierungen von dynamisch-energetischen Naturvorgängen und versteht sich daher als nicht-religiös. Das bedeutet, dass die Dynamiken des Werdens & Seins nicht aufgrund von irgendwelchen religiösen Einstellungen bzw. Überzeugungen von übermenschlichen Wesen entstanden sind, sondern dass sie aus dem ursprünglichen Willen zu sein entstammen. Ein anderes Verständnis der Vorgänge der Natur beziehungsweise der Dynamiken des Werdens & Seins, als sie zu personifizieren, gab es damals noch nicht. Außerdem ließen die kulturellen Überzeugungen zum Zeitpunkt der Erstellung der heiligen Schriften der Religionen keine anderen Erklärungsansätze zu. Diesbezüglich nicht mit den kulturellen Einstellungen bzw. Überzeugungen übereinzustimmen galt und gilt auch heute noch im Bereich der Religionen als ketzerisch.

Ohne die religiösen Personifizierungen von Naturvorgängen bzw. Dynamiken des Werdens & Seins wären z. B. die alten indischen, ägyptischen, griechischen und römischen Philosophien allerdings nie so weit fortgeschritten in der Erläuterung der Dynamiken des Werdens & Seins gekommen. Das bedeutet, dass die früheren religiösen Personifizierungen von Naturvorgängen sehr wichtig waren, um viele Dynamiken des Seins überhaupt einordnen zu können.

In diesem Seinsmodell wurden die Strukturen des religiösen Glaubens verlassen, um ein rein dynamisch-energetisches Erklärungsmodell der Dynamiken des Werdens & Seins zu wagen.

1. Personifizierungen energetischer Prozesse
Nehmen wir als Beispiel die Engel. Allgemein werden Engel als Boten Gottes verstanden. Sie sind damit die Überbringer des Guten. Das Gegenstück der Engel sind wohl die Dämonen, die die Überbringer des Bösen des Teufels sind. Demnach sind Engel und Dämonen Personifizierungen zweier gegensätzlicher Kräfte.

Grundsätzlich ist es so, dass betroffene Personen eine übersinnliche Bedeutung eines realen alltäglichen Geschehens erahnen. Religiöse Menschen deuten das Geschehen als entweder von einem Engel oder von einem Dämon gelenkt, je nachdem, ob es sich aus ihrer Sicht um etwas Gutes oder Böses handelt. Auf jeden Fall handelt es sich um dynamische Prozesse, die real erlebt und richtigerweise als übersinnlich gedeutet werden. Es ist in der Tat so, dass solche Prozesse auf Kräften der dynamischen 4. Dimension beruhen, also tatsächlich so geschehen sind, wie erahnt wurde. Offen bleibt allerdings die Frage, ob wirklich Engel oder Dämonen dahinter stecken.

Gibt es Instanzen, die eine bestimmte Absicht haben und in das Realgeschehen im Alltag eingreifen können? Religiöse Menschen meinen definitiv ja und nichtreligiöse Menschen definitiv nein.

Allgemein anerkannte Tatsachen sind;
1. dass es im Alltag Ereignisse gibt, die nur mit übersinnlichen Phänomenen bzw. Vorgängen zusammenhängen können. Diese Tatsache wird erahnt, kann aber nicht bewiesen werden.
2. dass es dynamische Kräfte hinter der Lenkung und Umsetzung eines übersinnlichen Phänomens bzw. Vorgangs gibt.

Diese beiden Tatsachen dem Wirken von Engeln oder Dämonen zuzuordnen ist legitim und religiös. Sie als solche zu belassen und die Dynamik hinter dem Phänomen bzw. dem dynamischen Vorgang, den Tathergang also verstehen zu wollen, ist ebenfalls legitim und abstrakt spirituell. Religiöse Menschen glauben an Engel und Dämonen, abstrakt spirituelle Menschen glauben, die Vielfalt der wirkenden Kräfte der dynamischen 4. Dimension zu berücksichtigen und die Tat als deren Ergebnis zu verstehen.

Die wirkenden Kräfte der dynamischen 4. Dimension sind durchgängig emotionaler Art, also beziehungsrelevant und gehören dem psychischen Bereich an.

Engel können auch als eine Personifizierung des eigenen Willens verstanden werden. Die Intention hinter einem Willen ist die energetische Ladung bzw. Potenz, die von jemandem ausgesendet wird, mit der Hoffnung und Erwartung, dass das Gewollte auch passiert. Wenn das Gewollte auch noch eintritt, dann wird das so empfunden, als ob jemand oder etwas dafür gesorgt hätte – ein Engel. Dabei hat die Kraft des persönlichen Willens veranlasst, dass über energetische Beeinflussungen in der dynamischen 4. Dimension eine Veränderung erfolgte. Die dynamische 4. Dimension ist der Bereich bzw. die Dimension der Erlebnisse, was ja gerade angestrebt bzw. gewollt war, nämlich ein positives Erlebnis.

Wer die Personifizierungen energetischer Phänomene verlässt und die ihnen zugrunde liegenden Kräfte sowie deren Intentionen nachgeht, verlässt den Bereich der moralisch-persönlichen Beurteilungen und begibt sich in den Bereich der abstrakteren ethisch-unpersönlichen Wertungen. Moralische Urteile sind größtenteils religionsbezogene Vorgaben, die bestimmten Geboten entspringen. Ethische Wertungen sind übergeordnet und damit eigentlich ohne Bezug zu einer Religion. Moralische Urteile sind unflexibel, starr und vorgegeben. Ethische Wertungen gilt es jedoch stets für alle Menschen zu optimieren.

2. Parallelen zum Gottesverständnis
Die bekanntesten Personifizierungen energetischer Phänomene sind z. B. Gott, Götter, Engel, Teufel, Dämonen sowie sämtliche Naturgeister. Personifizierungen vorhandener bzw. existierender energetisch-dynamischer Phänomene ermöglichen einfache bildliche Vorstellungen und haben daher einen starken Symbolwert. Solche Personifizierungen geben bereits Kindern einen wichtigen emotionalen Halt, der über das gesamte Leben bestehen bleiben kann.

Folgende Parallelen zwischen einem Gottesverständnis und diesem Seinsmodell sind möglich:

1. Gottheit = Der ursprüngliche Geist des Raums
2. Gottes Reich = Der Raum
3. Gottes Wille = Der Wille zu sein
4. Gottes Intelligenz = Die Intelligenz des Entstehens sowie des Seins
5. Gottes Sein = Die Galaxis
6. Gottes Zuhause = Der Orionarm

Nach dem Verständnis dieses Seinsmodells war der Geist des Raums als Ursprünglichkeit einfach da gewesen = Eine Gottheit. Dieser ursprüngliche Geist des Raums ist von der Räumlichkeit des unendlichen Raums unzertrennlich und damit ein fester Bestandteil des Raums = Gottes Reich. Dieser Geist des Raums ist der Wille zu sein = Der Wille Gottes. Um daraus in letzter Konsequenz das Sein als Mensch erreichen zu können, musste aus dem Willen zu sein eine Intelligenz des Entstehens sowie des Seins sich ausbilden = Gottes Intelligenz. Diese Intelligenz des Entstehens sowie des Seins schuf sukzessive innerhalb einer begrenzten Umgebung, unsere Galaxis = Gottes Sein. Die Sternenkräfte der Milchstraße, Logos genannt, kreierten das Sonnensystem im Orionarm, wo sich die Seinssterne der Menschen im Endleben befinden = Gottes Zuhause, auch Himmel genannt.

Es sei hier betont, dass nach diesem Seinsmodell der Wille zu sein nicht seinesgleichen schuf, sondern der Wille zu sein ist bzw. lebt seine, aus seiner eigenen Intelligenz des Seins gewordene, freie Kreation Mensch. Es wird angezweifelt, dass irgendein Ebenbild vorher existierte.

3. Himmel und Hölle
Wie im Beitrag „Das Dasein als Mensch“ ausführlicher erläutert wird, besteht ein Lebenszyklus aus dem Leben auf der Erde, einem Nachleben und einem Endleben. Das Nachleben dient der Aufarbeitung des vergangenen Lebens. Das Endleben dient der Festigung dieser Aufarbeitungen sowohl im Selbst der Monade des Sonnensystems (Endleben I) als auch im Bereich des der Monade zugehörigen Seinssterns des Orionarms der Milchstraße (Endleben II). Damit ist der Seinsstern im Orionarm die eigentliche Endstation eines Lebenszyklus, und kann daher am ehesten mit dem christlich-religiösen Begriff des Himmels, aber auch des buddhistisch-religiösen Nirwanas, gleichgesetzt werden. Dabei trifft die Stille des Nirwanas am ehesten die tatsächliche Gegebenheit eines Geistfeldes im Seinsstern.

Sowohl das Nachleben als auch das Endleben sind in zwei Perioden aufgeteilt. Das Nachleben I ist eine Phase der noch bestehenden Erdgebundenheit, also der Bindung an emotional wichtigen Hinterbliebenen. Das Nachleben II ist planetargebunden. Die einzelnen Geltungsbereiche des Lebens bzw. der Planeten werden durchlaufen und aufgearbeitet. Siehe hierzu die Tabelle 2: „Das planetarische Seinsmodell“.

Je nachdem, was ein Mensch während des Lebens auf der Erde getan hat, bestimmt was im Nachleben II aufgearbeitet werden muss und worunter gelitten wird. Daher kann das Nachleben durchaus als eine Art Hölle bezeichnet werden. Während des Nachlebens II ist es allerdings nicht so, dass eine höhere Instanz ein Urteil fällt. Das Nachleben II ist die Auseinandersetzung der Seele mit dem eigenen inneren Kind, das das gesamte Leben begleitet hat und daher alles weiß.

Wann eine Seele im Bereich der Hölle des Nachlebens II stirbt, hängt sehr stark davon ab, was im Nachleben aufgearbeitet werden muss. Bei besonders bösen Menschen schlägt das innere Kind erbarmungslos zu, und möchte dafür sorgen, dass ein solches Verhalten in den Nachkommen der Monade nie wieder vorkommt. Es geht dabei um das emotionale Ergriffenwerden von den Konsequenzen des eigenen früheren Verhaltens.

Böse sein bedeutet hier anderen Menschen bewusst wehzutun, zu schädigen oder gar zu töten. Demnach sind die bösesten Menschen diejenigen, die andere Menschen töten oder töten lassen. Dann kommen diejenigen, die andere Menschen bewusst schädigen, egal ob körperlich, psychisch, geistig oder sozial. Andere Menschen bewusst wehzutun, wäre hiernach die leichteste Form des Bösen.

Anmerkung
Wie bereits im Vorwort betont, beabsichtigen die hier veröffentlichten Beiträge in keiner Weise jemanden im persönlichen Glauben bzw. in der persönlichen Überzeugung zu verletzen.

Diese Ausführungen sind ausdrücklich an den deutschsprachigen Raum in Europa gerichtet. Andere Sprachen haben andere kulturelle und damit eigene religiöse Fundamente, die durch diese Ausführungen unbeabsichtigt verletzt werden könnten. Daher wird es keine offiziellen Übersetzungen in andere Sprachen geben.

Joseph – Stand: 04.09.24